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ISSN 1612-7331
21.10.2020 - Nr. 1919
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Hitlers Hasswellen im Nahen Osten



Ausstellung in Dortmund zeigt Porträts von Überlebenden der NS-Verfolgung

Dortmund - "Gegen das Vergessen" lautet der Titel einer Ausstellung, die ab dem 24. Oktober im Westfalenpark in Dortmund zu sehen sein wird.

Seit 2014 trifft und porträtiert der deutsch-italienische Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano weltweit Überlebende der NS-Verfolgung, hieß es am Freitag in der Ankündigung der bis zum 9. November terminierten Schau.

Inzwischen hat es über 400 dieser Begegnungen gegeben. In Deutschland, den USA, Österreich, der Ukraine, Russland, Israel, den Niederlanden und Weißrussland. Auf Initiative des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen kommen seine überlebensgroßen Porträts als multimediales Erinnerungsprojekt nun auch nach Dortmund.

Die vom Ministerium geförderte Open-Air-Ausstellung wird mit etwa 70 Werken im  Westfalenpark der Reviermetropole präsentiert. Rund 70 Werke säumen den Weg vom Eingang Ruhrallee bis zum Florianturm, hieß es in der Einladung zur Eröffnung der Ausstellung weiter. Der Westfalenpark ist täglich geöffnet.

Internet:
www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/westfalenpark_dortmund/start_westfalenpark/index.html

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)


"Hier, quasi vor der Haustür, sind alle ermordet worden"



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Hitlers erste Wahlkampfreise in Österreich: Der "Arbeiterführer" sorgt für Wirbel

[DER STANDARD (Österreich)]
Von Christian Rapp | Im Oktober 1920 trat der "Trommler" in Österreich auf, um hiesige Nazis bei der Nationalratswahl zu unterstützen...

Weil die Züge ihn nie losließen



Von Gertrud Koch | Nachträgliche Ermittlungen zum NS-Kinokomplex: Kontinuitäten und Aussetzer, der Fall Alfred Bauer und die Aktualität des „Beschweigens brauner Anteile“...




Zwei Nazi-Forscherinnen auf den Pfaden der Rassentheorie



Von Tomasz Kurianowicz | Die Wissenschaft beteiligte sich am Holocaust. Das beweist eine Schau in Berlin. Sie zeigt, wie zwei Forscherinnen ins polnische Tarnów kamen, um Juden vor deren Tod zu vermessen...

Der kalte Blick



Von Gregor Krumpholz | In einer neuen Ausstellung der »Topographie des Terrors« geht es um einen wenig bekannten Aspekt...

Der Auftrag des Künstlers war Propaganda

[TAZ]
Von Daniel Staffen-Quandt | Über den Verkauf jüdischer Eigentümer in NS-Zeiten...

Hitlers Hasswellen im Nahen Osten



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Filmdoku "Liebe war es nie": Gesang für Nazi-Schergen



Von Ronald Pohl | Die Jüdin Helena Citron verband in Auschwitz eine Beziehung mit einem SS-Mann: Maya Sarfatys Filmdokumentation lässt Ambivalenzen spüren, bleibt aber im Ungefähren...

„Kann denn blauäugig gehorsame und stramme Biederkeit deutsch sein?“



Von Sven Felix Kellerhoff | Eigentlich hatte Thomas Mann am 17. Oktober 1930 in Berlin aus „Joseph und seine Brüder“ vortragen sollen. Doch die Rede des Literaturnobelpreisträgers geriet zur offenen Attacke auf die Hitler-Partei und ihre Störer im Publikum...

Schauplatz einer Wiedergeburt jüdischen Lebens

[DEUTSCHLANDRADIO]
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Mehr als nur Erinnerung



Von Henry Klur | Zwei Ausstellungen in Bochum wurden eröffnet, um auf die Erfolge und Schicksale von Sportler:innen jüdischer Herkunft, von der NS-Zeit bis heute, aufmerksam zu machen...

Die letzten Zeugen und Erinnerungen



„Kurz stillhalten, bitte! Porträtaufnahmen jüdischer Menschen von Karl Weiß“. 25 Porträt und Gruppenaufnahmen jüdischer Buchener aus den 1930er und 1940er-Jahren geben einen Einblick in das Zusammenleben der Menschen mit unterschiedlichen Religionen, bevor der Nationalsozialismus das jüdische Leben in Buchen auslöschte...

Evangelische Kirche in Deutschland: NS-Schuld nicht vergessen



Gedenkgottesdienst am Ort der Unterzeichnung des "Stuttgarter Schuldbekenntnisses", mit dem die Kirche ein knappes halbes Jahr nach Ende des Krieges Mitschuld eingeräumt hatte...

Späte Rückkehr



Von Nicola Kuhn | 1937 musste die Malerin Lotte Laserstein emigrieren. Sie kehrte nie mehr aus dem schwedischen Exil zurück. Ein Selbstporträt erzählt ihre Geschichte...

Julius von Jan als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt



Wer in der Zeit des Nationalsozialismus für Juden eintrat, riskierte Leib und Leben. Das zeigt die Biographie des Pfarrers Julius von Jan. Nun hat er posthum die israelische Ehrung „Gerechter unter den Völkern“ erhalten...




Uraufführung des Romanentwurfs "Liebe Kitty" von Anne Frank im Schauspiel Düsseldorf

Am 12. November kommt das Fragment im Jungen Schauspielhaus unter der Schirmherrschaft der NRW-Antisemitismusbeauftragten auf die Bühne.

Düsseldorf - Am 12. November kommt der Romanentwurf "Liebe Kitty" der durch ihre Tagebuchaufzeichnungen weltweit berühmten Anne Frank (1929-1945) als Uraufführung im Jungen Schauspiel des Düsseldorfer Schauspielhauses erstmals auf die Bühne. Nach Angaben des Theaters vom Dienstag ist das 2019 erstmals in einer eigenständigen Edition entstandene Romanfragment von Anne Frank in den letzten Monaten in ihrem Hinterhausversteck in Amsterdam entstanden bevor sie von den Nationalsozialisten entdeckt, deportiert und in einem Konzentrationslager umgebracht wurde.
 
In "Liebe Kitty" hatte die junge Jüdin begonnen, ihre in den Jahren von 1942 bis 1944 entstandenen Tagebuch-Notizen zu einem Roman umzuarbeiten. Beim Schreiben vertraute sie sich ihrer imaginären Freundin "Kitty" an, hieß es vor der Premiere des Stücks. Durch das Schreiben entkam sie der Enge und den Streitigkeiten in der Isolation ihres Verstecks. Jan Gehlers Inszenierung stellt Anne Frank auf der Suche nach sich selbst und nach einem künstlerischen Ausdruck für ihre Ideale ins Zentrum.
 
Sechs Schauspielerinnen und Schauspieler werden jeweils unterschiedliche Facetten von Anne Frank verkörpern. Gleichzeitig spannen sie einen Bogen ins Heute. Sie fragen nach Rassismus, Antisemitismus und weiteren Formen von Diskriminierung in unserer Zeit, wie sie zusammenwirken und wie man ihnen entgegentreten kann.
 
Beratung und Unterstützung erhielt der Regisseur durch das Anne Frank Haus in Amsterdam und das Anne Frank Zentrum in Berlin. Die Uraufführung findet in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und unter der Schirmherrschaft der Antisemitismusbeauftragten des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger statt. Das Stück ist laut Theater für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren geeignet.
 
Vom 8. bis 17. November wird im Foyer des Jungen Schauspiels unter dem Titel "Lasst mich ich selbst sein" eine Wanderausstellung des Anne Frank Zentrums Berlin und des Anne Frank Hauses Amsterdam präsentiert. Die Schau wendet sich direkt an Kinder und Jugendliche mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung und stellt Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vor.
 
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 geboren, 1944 wurde ihr Versteck in Amsterdam verraten. Ihre Mutter starb im KZ Auschwitz, Anne und ihre drei Jahre ältere Schwester Margot starben im März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Das Anne Frank Haus in der Prinsengracht 263 - das ehemalige Versteck der Familie in Amsterdam ist seit langem ein Museum.
 
Internet:
www.dhaus.de/programm/a-z/liebe-kitty/

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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