Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
13.02.2017 - Nr. 1695
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Als die jüdische Gemeinde von Thessaloniki starb



Raubgut



Von Eva Herzog | In den USA wurde mithilfe der Bundespolizei ein Gemälde von Jan Franse Verzijl aus der Sammlung des jüdischen Kunsthändlers Max Stern restituiert. Dies entfacht die Debatte um NS-Raubkunst neu: Wann gilt ein Gemälde als gestohlen? ...

Als Japan seinen eigenen Blitzkrieg durchführte

[DIE WELT]
Von Sven Felix Kellerhoff | 6000 Fahrräder pro Division: Mit einem ziemlich zivilen Kriegsgerät überrannte die japanische Armee im Winter 1941/42 die britische Kolonie Malaya. Das Vorbild waren deutsche Siege in Europa...

Wie Django Reinhardt die Nazi-Schergen benebelte



Von Josef Engels | Die Berlinale 2017 wird mit dem Biopic über Jazz-Star Django Reinhardt eröffnet. Regisseur Étienne Comar geht in „Django“ der Frage nach: War Reinhardt ein Nazi-Kollaborateur – oder nur ignorant? ...




Dresdner Gedenken wird vielfältig



Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert die Stadt Dresden heuteg an ihre Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Am 13. Februar und an den beiden Tagen danach hatten britische und amerikanische Bomber die barocke Innenstadt in Schutt und Asche gelegt...

Neue, alte Gräben beim Dresdner Gedenken



Von Hendrik Lasch | Sächsische Landeshauptstadt zeigt sich in bei der Debatte um den 13. Februar wieder tief gespalten...

Debatte über Gedenken im Gange



Dresden gedenkt der Zerstörung der Stadt vor 72 Jahren. Am Montag werden 10.000 Menschen bei einer Menschenkette für Frieden und Toleranz erwartet...

Dresdner Opfermythos trifft auf Installation eines syrischen Künstlers



Von Peter Nowak | Schon die Eröffnung der Installation wurde von Rechten aus dem Umfeld von Pegida und AfD begleitet, die sich lautstark bemerkbar machten. Auch wenn ihr Auftreten Kritik hervorrief, so gelang es ihnen doch, die Debatte zu bestimmen...

Streit um das Gedenken



Von Bastian Brandau | Am 13. Februar 1945 bombardierten die Alliierten Dresden, große Teile der Stadt wurden zerstört. Die Stadt gedenkt heute der Toten des Bombenangriffs und will mit Kunstaktionen zu anderen Kriegen in der Welt zum Frieden mahnen - wogegen rechte Kräfte mobil machen...

Geld und Würde



Von Hans-Ulrich Dillmann | Mehr als 1000 Überlebende sind noch ohne Rente...

Den Opfern ein Gesicht geben



Von Angelika Andräs | Hunderte jüdische Mitbürger, aber auch Zigeuner oder Homosexuelle aus Zeitz überlebten die Nazidiktatur nicht. An sie zu erinnern, ihnen ein Gesicht zu geben, dem hat sich Aaron J. Guttstein aus Kayna verschrieben...




Als die jüdische Gemeinde von Thessaloniki starb



Von Wolfgang Freund | Rena Molho arbeitet das Schicksal der jüdischen Griechen während Nazi-Zeit auf. Die Historikerin glaubt, ihr Land verdränge eine nationale Schande - denn vom Massenmord profitierten viele Nichtjuden...




CD als Hommage an den Pianisten Karlrobert Kreiten

Der Musiker aus Düsseldorf wurde 1943 von den Nationalsozialisten zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Düsseldorf - Das Stadtmuseum Düsseeldorf hat gemeinsam mit der Robert Schumann Hochschule und Avi-Service für music eine CD mit Aufnahmen des von den Nationalsozialisten ermordeten Pianisten Karlrobert Kreitens herausgebracht. Alle erhaltenen Aufnahmen Kreitens seien auf der CD, darunter auch Erstveröffentlichungen, erklärte die Direktorin des Stadtmuseums, Susanne Anna am Freitag. Die CD sei eine Hommage an den Pianisten, so Anna weiter. 

Als "junger Wundermann am Flügel" wurde der aus Düsseldorf stammende Pianist Kreiten in den 1930er- und Anfang der 1940er-Jahren in ganz Deutschland von Presse und Publikum gefeiert. Doch seine vielversprechende Laufbahn fand nach kritischen Äußerungen dem nationalsozialistischen Terror-Regime gegenüber ein jähes Ende.
 
Nach einer Denunziation aus privatem Kreis wurde er am 3. Mai 1943 unmittelbar vor einem Klavierabend in Heidelberg von der Gestapo verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Alter von 27 Jahren in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Noch vierzig Jahre nach seinem Tod unterstrich der Pianist Claudio Arrau, dessen Meisterschüler Karlrobert Kreiten in Berlin gewesen war, dessen außergewöhnlichen künstlerischen Rang.
 
"Kreiten war eines der größten Klaviertalente, die mir persönlich begegnet sind. Wäre er nicht durch das Nazi-Regime kurz vor Kriegsende hingerichtet worden, so hätte er, ohne Zweifel, seinen Platz als einer der größten deutschen Pianisten eingenommen. Er bildete die verlorene Generation, die fähig gewesen wäre, in der Reihe nach Kempff und Gieseking zu folgen."
 
Nur wenige, wie durch ein Wunder erhaltene, künstlerisch höchst eindrucksvolle private Tonaufnahmen haben sich erhalten. Sie sind bereits lange vergriffen und werden nun erstmals wieder aufgelegt. Ein berührendes Detail: Auf diesen alten Schelllack-Unikaten hört man sogar Karlrobert Kreitens eigene Stimme, der die Absagen zu einigen der eingespielten Stücke einspricht. Die Aufnahmen aus den jahren 1933 bis 1938 wurden behutsam restauriert und nach neuestem Stand der Aufnahmetechnik digitalisiert.

(COPYRIGHT: Andreas Rehnolt,
Microtext-Journalistenbüro)




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