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ISSN 1612-7331
09.09.2016 - Nr. 1664
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"Viele Täter wurden nur als Gehilfen verurteilt"





Warum Leningrad belagert und nicht erobert wurde



Von Berthold Seewald | Noch im Juni 1941 war es das Ziel der Wehrmacht gewesen, Leningrad umgehend einzunehmen. Drei Monate später stoppten die deutschen Divisionen vor der Stadt, um einen diabolischen Plan zu exekutieren...

Ein Sonderfall der Geschichte



Von Andreas von Westphalen | Am 8. September 1941 eroberte die deutsche Wehrmacht den Leningrader Vorort Schlüsselburg und schloss die Metropole ein. Damit begann die größte, die Zivilbevölkerung betreffende Katastrophe der bekannten Geschichte. Leningrad hungerte. Rund eine Million Zivilisten starben...

Helden in Russland, in Deutschland nicht anerkannt



Von Karlen Vesper | Die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft gedachte der Opfer der Leningrader Blockade vor 75 Jahren...

"Wir werden alle wie die Fliegen verrecken"



Von Marc von Lüpke | Zerschossen und ausgehungert werden müsse Leningrad, befahl Hitler. Vor 75 Jahren begann die Wehrmacht mit der Blockade. In der Stadt führte Schülerin Lena Muchina, 16, ein Tagebuch des Schreckens...

Führt neuer Knochenfund zu Josef Mengele?

[DIE WELT]
Menschliche Skelettfunde auf Berliner Großbaustellen sind nicht selten. Sie geben aber zu denken, wenn der Name des berüchtigten Auschwitz-Arztes Josef Mengele ins Spiel kommt...

"Viele Täter wurden nur als Gehilfen verurteilt"



"Unsere Justiz hat viel Nachsicht geübt": Trotz neuer Verfahren gegen SS-Leute bleibt die strafrechtliche Aufarbeitung des Judenmordes unbefriedigend. Der Historiker Werner Renz erklärt, warum. Interview...

Ernst Nolte, der Talmudist



Von Moshe Zimmermann | Der Historiker und Philosoph Ernst Nolte, der vor zehn Tagen starb, stand im Zentrum des Historikerstreits. Auch israelische Kollegen rieben sich an ihm. Auf manche wirkte er eine Zeit lang auch faszinierend. Ein Essay ...

Historiker findet neue Belege: SA-Gruppe zündete 1933 den Reichstag an



Von Armin Fuhrer | Der Reichstagsbrand gilt als der größte bis heute nicht geklärte Kriminalfall des Dritten Reiches. Vorherrschend ist die These, ein Einzeltäter habe das Gebäude angezündete. Doch Gerüchte, dass die Nazis beteiligt waren, verstummten nie. Ein US-Historiker ist sich nun sicher: Nur sie selbst können es gewesen sein...

Er wollte Deutschlands Niederlage, weil er seine Heimat liebte



Von Harald Wiederschein | Hitler persönlich befahl, ihn zu ermorden: Bis heute gilt der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer als Heroe des Widerstands im „Dritten Reich“. Doch er führte ein Leben voller Zweifel und Widersprüche. Gerade sein Umgang damit macht seine Größe aus...




Ausstellung über die Hitlerjugend zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Köln - "Gleichschritt!? Die Hitlerjugend zwischen Anspruch und Wirklichkeit" lautet der Titel einer Ausstellung, die am 15. September im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln eröffnet wird.

Zwischen 1933 und 1945 war die Hitlerjugend (HJ) die mitgliederstärkste Organisation im nationalsozialistischen Deutschland. Als das "Volk von morgen" waren die Jugendlichen Adressat der NS-Propaganda und ein wichtiger Faktor der NS-Innenpolitik, hieß es am Freitag in der Einladung zu der bis zum 12. März nächsten Jahres terminierten Schau.

Das öffentliche Bild von der Hitlerjugend als allmächtige Institution, der man sich als Jugendlicher nicht zu entziehen vermochte, ist bis heute geprägt von Propagandaaufnahmen der Nationalsozialisten und "Erfolgsmeldungen" einer angeblich begeisterten "Staatsjugend", so die Ausstellungsmacher. Die Hitlerjugend sei allerdings gar nicht so gleichförmig ausgerichtet gewesen, hieß es weiter. Die HJ sei vielmehr gekennzeichnet gewesen von den ganz unterschiedlichen Lebenswelten (Stadt oder Land, Bürgertum oder Arbeiterschaft), in denen die Jugendlichen aufwuchsen.

Auch die Erziehungsinstanzen Familie, Schule und Kirche hatten einen großen Einfluss. Mit ihnen stand die Hitlerjugend in ständiger Konkurrenz bei dem Versuch, ihren Totalitätsanspruch in der Erziehung der Jugend durchzusetzen. Die Ausstellung bricht mit dem gemeinhin vermittelten Bild von der Hitlerjugend als gleichförmig marschierendem Block. Sie zeigt den sturen Dienstalltag ebenso, wie die Überforderung der Jugendlichen mit einem überbordenden Bürokratismus sowie den permanenten militärischen Drill.

Dem Totalitätsanspruch der Hitlerjugend folgend wurden alle anderen Jugendorganisationen von den Nationalsozialisten ausgegrenzt. Das führte zu zahlreichen Verboten, scharfer Überwachung und immer wieder zu Konflikten. Mit Karikaturen in der HJ-Zeitschrift "Niederrheinische Fanfare" aus dem Jahr 1939 machte die "Reichsjugend" deutlich, welche anderen Jugendgruppen wie bekämpfe: Das waren die Rote Jugend, die Katholische Jugend, die Sozialisten, die Pfadfinder oder die Evangelische Jugend.

Mit Kriegsbeginn verlor die HJ durch Einberufungen einen Großteil ihres Führerkorps. Sie musste sich auch auf völlig neue Aufgabenfelder einstellen: Sammlungen und immer neue "Kriegshilfsdienste". Die gesamte Hitlerjugend befand sich nach Angaben der Ausstellungsmacher "im permanenten Kriegseinsatz". Die militärische Indoktrination der Hitlerjugend lautete: "Wer in der HJ marschiert, ist Soldat einer Idee".

Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr und jeden 1. Donnerstag/Monat bis 22 Uhr geöffnet.

Internet:
www.nsdok.de

(COPYRIGHT:Andreas Rehnolt;
Microtext-Journalistenbüro)




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