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ISSN 1612-7331
02.09.2008 - Nr. 954
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Guten Tag!

Nr. 954 - 02. September 2008


Die libanesische Schiiten-Miliz glorifiziert den Sommerkrieg von 2006 gegen Israel in einem Museum. Zu sehen sind zerstörte israelische Panzer, Waffen aus dem Arsenal der Hisbollah – und eine pompöse Panorama-Kriegs-Show. Gabriela M. Keller berichtet in der WELT von ihrem Besuch in einem martialischen Disneyland.
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Palästinensische Kinder und Jugendliche haben in den vergangenen Tagen im Gazastreifen den Gebrauch von Waffen trainiert. Er wolle jüdische Kinder töten, sagte ein Elfjähriger im Gespräch mit der Online-Ausgabe der israelischen Zeitung "Jediot Aharonot". Verantwortlich für die Übungseinheiten war die Gruppierung "Volkswiderstandskomitees", wie aus einem Bericht in HAGALIL hervorgeht: "Gaza: Kinder üben Kampf gegen Juden".
Der Link zum Bericht in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

In dem kleinen sächsischen Städtchen am Rande des Erzgebirges laufen viele alte Menschen über die Straßen aus Kopfsteinpflaster, sodass der 87-jährige Algimantas Dailide nur demjenigen auffällt, der seine Vergangenheit und seine Fotos kennt. Dailide ist einer der letzten noch lebenden Verbrecher des Zweiten Weltkrieges: Er lieferte Juden an die Nazis aus. Seine Flucht vor der eigenen Schuld führte ihn von Litauen über Deutschland in die USA und Kanada. Heute lebt der 87-jährige Algimantas Dailide unbehelligt in einer sächsischen Kleinstadt, wie Freia Peters in der WELT schreibt: "Der Kollaborateur von Kirchberg".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Mit Charme und Champagner umgarnten Berliner Edelprostituierte im "Salon Kitty" Politiker, Diplomaten und Militärs - und spitzelten ihre Opfer aus. Auftraggeber: die SS. Bis heute ist das Nazi-Bordell geheimnisumwittert. Hanna Huhtasaari beschreibt in ihrer historischen Reportage für den SPIEGEL, wie es dort zuging: "Verführen für den Führer".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

In der TAZ greift der in Kanada lebende Soziologe Michal Bodemann in der Debatte um Israelkritik und Antisemitismus ein, die in der TAZ zwischen Evelyn Hecht-Galinsky und Henryk M. Broder ausgetragen wird (siehe auch: Compass 01.09.08]. Bodemann wirf Broder vor, er habe zusammen mit seinem Internetmilieu die Israelkritiker erfolgreich eingeschüchtert:
"Vor allem in Deutschland kann der Antisemitismus-Vorwurf tödlich sein, und so hüten sich viele Juden wie Nichtjuden davor, den Mund aufzumachen. Gerade Teile der deutschen Linken sind hier nun wirklich 'eingeknickt' - womit wir wieder beim Prozess von Hecht-Galinski gegen Henryk Broder wären. Auch wer nicht ihrer Meinung ist, muss anerkennen, dass sie den Mut aufbringt, in diesem überängstlichen, feigen Milieu die israelische Politik zu kritisieren."
Der Link zu Bodemanns Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Antisemitismus und Islamophobie: Der Vergleich erscheint naheliegend, doch sind die beiden Phänomene wirklich vergleichbar? Der Historiker Uriya Shavit verweist in einem Essay auf das unterschiedliche Verhältnis von Juden und Muslimen zu ihrer Aufnahmegesellschaft. Muslime seien anders als Juden eine echte Bedrohung für Europa. Zumindest in der Theorie. Ulrich Schwerin stellt im Europamagazin CAFE BABYLON die Thesen Shavits zur Diskussion.
Der Link dazu in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Monsignore Ortwin Gebauer traute im Münster "Unserer lieben Frau" die Lindauerin Alexandra Bethge und Joshua Rosen aus New York. An sich nichts Außergewöhnliches, wenn nicht die Braut christlicher und der Bräutigam jüdischer Konfession wären. Was in New York an der Tagesordnung ist, hat nicht nur in Lindau, sondern wohl auch in ganz Deutschland Seltenheitswert. Die SCHWÄBISCHE ZEITUNG berichtet von der ungewöhnlichen christlich-jüdischen Hochzeit: "Brücken bauen mit Shalom und Mazel tov".
Der Link zum Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Das Jüdische Museum in Berlin bietet Führungen an, die die Parallelen zwischen Judentum und Islam aufzeigen. Sie werden von einem türkischen Muslim gestaltet und richten sich vor allem an Muslime. Panagiotis Kouparanis informiert für QANTARA über muslimische Führungen im Jüdischen Museum Berlin: "Den anderen Glauben entdecken".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor hat die Herausgabe des ersten Schulbuches für islamischen Religionsunterricht als politisches Signal für die Forderung nach einem deutschsprachigen Islam-Unterricht in den Schulen gewertet. Damit zeige sich, dass es möglich sei, in Deutschland ein Schulbuch vorzulegen, das den Ansprüchen islamischer Schüler und Schülerinnen genüge, sagte Kaddor. Neben der Mitautorin Kador, die vom DEUTSCHLANDRADIO interviewt worden ist, berichten auch SPIEGEL UND TAZ über das erste Islam-Schulbuch, das mit dem Segen der deutschen Kultusministerien rechnen darf.
Die Links hierzu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Österreichs Fußball wurde nachhaltig von Juden geprägt. Aber der jüdische Fußball wurde auch in Österreich immer wieder verfolgt, wie alles Jüdische. Heute gibt es ihn nicht mehr in Österreich. Aber das fällt wohl nur dem auf, der sich zurückerinnert. Peter Menasse tut das und erzählt in der österreichisch-jüdischen Zeitschrift NEWS ÜBER UNS die Geschichte des jüdischen Fußballs in Österreich: "Der jüdische Fußball ist tot – es lebe der jüdische Fußball".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

In einer europaweit fast einzigartigen Einheitsgemeinde aus orthodoxen, liberalen und reformorientierten Juden, in einer Gemeinde, deren über 11.000 Mitglieder sich zu zwei Dritteln aus Zuwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion zusammensetzt, in der größten jüdischen Gemeinde Deutschlands, der Berliner, liegen Kraft und Potential der Zuwanderung dicht neben enormen Problemstellungen. Seit genau zehn Jahren hat das Integrationsbüro für Neu- und Altzuwanderer aus aller Welt die Aufgaben der beruflichen, sozialpolitischen, wirtschaftlichen und sprachlichen Bildung und Integration übernommen. Lutz Lorenz gratuliert in der JÜDISCHEN ZEITUNG dem Integrationsbüro zum Zehnjährigen und stellt dessen Arbeit genauer vor: "Schnell auf eigenen Füßen stehen".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WElT.

1968 trafen sich die katholischen Würdenträger Lateinamerikas im kolumbianischen Medellín. Mit ihrer Hinwendung zu den Armen schrieben sie seither Geschichte: Die Befreiungstheologie in Lateinamerika war geboren. In Ecuador und Paraguay sind heute gar zwei Linkskatholiken im Präsidentenamt. Die "Kirche von unten" hat vieles verändert, meint Gerhard Dilger in der TAZ: "Die Befreiungstheologie wird 40".
Der Link dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Bei den evangelischen Auslandsgemeinden gehört Rom zu den bedeutendsten und begehrtesten Posten. Neuer Pfarrer an der evangelisch-lutherischen Kirche in der italienischen Hauptstadt ist seit dem 1. August Jens-Martin Kruse aus Quickborn. Bettina Gabbe stellt ihn im SONNTAGSBLATT näher vor: "Evangelisches Nordlicht in Rom".
Der Link zum Porträt in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

02. September 2008


 * Hisbollah eröffnet Museum über Krieg gegen Israel ... mehr
 
 * Gaza: Kinder üben Kampf gegen Juden ... mehr
 
 * Unbehelligt: Nazi-Kollaborateur genießt Lebensabend in Sachsen ... mehr
 
 * Nazi-Bordell "Salon Kitty": Verführen für den Führer ... mehr
 
 * Antisemitismusstreit: Michael Bodemann zur Auseinandersetzung Hecht-Galinski/Broder ... mehr
 
 * Antisemitismus und Islamophobie ... mehr
 
 * Eine christlich-jüdische Hochzeit in Lindau ... mehr
 
 * Muslimische Führungen im Jüdischen Museum Berlin ... mehr
 
 * Premiere: Erstes Islam-Schulbuch erschienen ... mehr
 
 * Österreich: Geschichte des jüdischen Fußballs ... mehr
 
 * 10 Jahre Integrationsbüro der jüdischen Gemeinde Berlin ... mehr
 
 * Die Befreiungstheologie wird 40 ... mehr
 
 * Evangelisches Nordlicht in Rom ... mehr

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