Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
17.06.2008 - Nr. 938
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Guten Tag!

Nr. 938 - 17. Juni 2008


Vor einem Jahr hat sich die Hamas im Gazastreifen an die Macht geputscht. Seitdem greift sie rigide durch. Fehden wurden beendet, aber 120 Menschen fanden auf rätselhafte Weise den Tod. Und die etwa 2500 Christen leben im Ausnahmezustand. Jörg Bremer zieht in der FAZ eine Bilanz: "Der 'Koranstaat' von Gaza. Hamas ein Jahr an der Macht".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Die neuen Gespräche zwischen Israel und seinem Nachbarn mögen eine gute Nachricht sein. Substanzielle Ergebnisse sollte man aber besser nicht erwarten, denn die Position des israelischen Premiers ist zu sehr geschwächt, schreibt der ehemalige Chefunterhändler der Regierung Rabin, Itamar Rabinovich, in einem Beitrag für die WELT: "Olmert zu schwach für Verhandlungen mit Syrien".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Der Europäisch-Israelische-Dialog findet heute und morgen zum neunten Mal im Berliner Verlagshaus der Axel Springer AG statt. Anlass für den deutsch-jüdischen Historiker Michael Wolffsohn in einem Essay für das HAMBURGER ABENDBLATT über die europäisch-israelischen Beziehungen nachzudenken: "Was Europa von Israel lernen kann".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

Bis heute weigert sich der deutsche Staat, den Überlebenden des Massakers von Distomo, bei dem am 10. Juni 1944 218 Zivilisten von der SS ermordet wurden, Entschädigungen zu zahlen, obwohl das oberste griechische Gericht die Bundesrepublik dazu im Jahre 2000 rechtskräftig verurteilt hat. Am Donnerstag voriger Woche entschied das Kassationsgericht in Rom, dass sich Deutschland in Entschädigungsfragen nicht auf die Staatenimmunität berufen darf, und bestätigte damit das griechische Urteil. Einer der Kläger in Rom war Argyris Sfountouris, der das Massaker von Distomo überlebte. Er wird vom Hamburger Rechtsanwalt Martin Klingner vertreten. Mit ihm führte JUNGLE WORLD ein Gespräch, in dem der Anwalt sich skeptisch zeigt: »Die Regierung wird sich etwas einfallen lassen, um das Urteil zu sabotieren«
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Die Anstrengungen im Kampf gegen den Antisemitismus in Deutschland müssen weiter vorangetrieben werden. Darin waren sich die Sachverständigen während einer öffentlichen Anhörung im Innenausschuss des Deutschen Bundestags am Montagnachmittag einig. Vielfach wurde darauf hingewiesen, dass Antisemitismus in allen Altergruppen und sozialen Schichten anzutreffen sei. In einer Pressemeldung des BUNDESTAGS werden die Statements der Experten kurz zusammengefasst. Das Votum des Publizisten Henryk M. Broder, der ebenfalls zu der Anhörung eingeladen war, ist im Wortlaut auf den Seiten des österreichisch-jüdischen Online-Portals DIE JUEDISCHE nachzulesen. U.a. wies Broder in seiner Rede auf eine seines Erachtens zu wenig berücksichtigte Unterscheidung hin:
"Wir haben es beim Antisemitismus nicht mit einem Vorurteil, sondern mit einem Ressentiment zu tun. [...] Der Unterschied zwischen einem Vorurteil und einem Ressentiment ist folgender: Ein Vorurteil zielt auf das Verhalten eines Menschen, ein Ressentiment auf dessen Existenz. Der Antisemitismus gehört in die Kategorie der Ressentiments. Der Antisemit nimmt dem Juden nicht übel, wie er ist und was er tut, sondern dass er existiert."
Infos und Links zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Für einen Hebräisch sprechenden Katholiken, der in Israel lebt, gehört die Förderung jüdisch-katholischer Beziehungen nicht nur zum Glauben dazu, sondern sie ist Teil seiner Lebensform. Jesuitenpater David Mark Neuhaus, der aus einer jüdischen Familie stammt, ist Generalsekretär des Hebräisch sprechenden katholischen Vikariats in Israel, auch bekannt als Gesellschaft St. Jakobus, und dient als leitender Priester der Hebräisch sprechenden katholischen Gemeinde in Haifa.Im Interview mit ZENIT spricht Pater Neuhaus über die Geschichte, die Mission und die Herausforderungen, denen die Hebräisch sprechende katholische Gemeinschaft in Israel gegenübersteht.
Der Link zum Interview in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

In Köln fand ein Treffen muslimischer Feministinnen statt. Zu den Gästen zählte auch Amina Wadud. Ihre Forschungen zum Koran gelten als Standardwerke des islamischen Feminismus. In der TAZ stellt Mona Naggar die Feministin näher vor: "Frauen Power im Islam".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Die Hamburger Joseph-Carlebach-Schule hat ihre Anfangsschwierigkeiten überwunden: Am traditionsreichen Grindelhof setzt die jüdische Ganztagsschule auf ein modernes pädagogisches Konzept. Elisabeth Weydt hat die Schule besucht und berichtet über ihre Eindrücke in der TAZ: "Mit der Kippa in die Kantine".
Der Link zur Reportage in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Er war Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland. Investmentmanager bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank. Vorstandassistent bei Bertelsmann. Chef der Deutsche Bank Kulturstiftung. Der »Superschnelle« hat ihn einmal die in Berlin erscheinende TAZ genannt. Was der gebürtige Landauer Walter Homolka in seinen 44 Lebensjahren schon an hochkarätigen beruflichen Stationen in seinem Lebenslauf stehen hat, würde auch auf zwei Menschenleben verteilt noch recht passabel ausschauen. Von seinen Publikationen und Ehrenämtern ganz zu schweigen. Seit 2002 ist er Rektor des Abraham Geiger Kollegs und Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam. Er gehört seit 2005 dem weltweiten Führungsgremium des liberalen Judentums an und ist Vorsitzender der Leo Baeck Foundation. Im Herbst erscheint sein zusammen mit dem bekannten Theologen Hans Küng verfasstes Buch »Weltethos aus den Quellen des Judentums«. Die PASSAUER NEUE PRESSE führte mit dem Rabbiner nun ein langes Gespräch über seine Jugend in Landau, seine Zeit bei Greenpeace und seine Kritik an der Karfreitagsfürbitte des Papstes: »Wer für eine Vision kämpft, braucht einen langen Atem«
Der Link zum Interview in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Seit knapp einem halben Jahr steht Robert Zollitsch an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz. In dieser Zeit konnte er sich über Beifall für Vorstöße zum Zölibat, in der Ökumene oder zum Priestermangel freuen. Gernot Facius zieht in der WELT eine erste, vorläufige Bilanz: "Bischof im Sauseschritt".
Der Link dazu in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

17. Juni 2008


 * Der "Koranstaat" von Gaza ... mehr
 
 * Olmert zu schwach für Verhandlungen mit Syrien ... mehr
 
 * Michael Wolffsohn: Was Europa von Israel lernen kann ... mehr
 
 * Hamburger Rechtsanwalt zum Entschädigungsurteil über das Distomo-Massaker ... mehr
 
 * Bundestag: Experten-Anhörung zum Antisemitismus ... mehr
 
 * Hebräisch sprechenden Katholiken in Israel ... mehr
 
 * Frauen Power im Islam ... mehr
 
 * Mit der Kippa in die Kantine: Die Carlebach-Schule in Hamburg ... mehr
 
 * Interview mit Rabbiner Walter Homolka ... mehr
 
 * Bischof im Sauseschritt: Robert Zollitsch an der Spitze der Bischofskonferenz ... mehr

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