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ISSN 1612-7331
21.09.2021 - Nr. 1962
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Editorial



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Die nächste Tagesausgabe erscheint am Mittwoch, 29. September 2021.



ONLINE-EXTRA Nr. 315

September 2021

Landauf landab finden bereits das gesamte laufende Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt, die anlässlich des ausgelobten Festjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" organisiert wurden und werden. Selten zuvor dürfte es - trotz und entgegen Corona - so viele Angebote - analog und digital - gegeben haben, die zahlreiche Aspekte jüdischen Lebens präsentieren und thematisieren. Schaut man sich das Angebot etwas genauer an, dürften dabei verständlicherweise zeitgenössische Themen sowie Aspekte der jüngsten Vergangenheit dominieren. Schon sehr viel seltener trifft man dabei freilich auf Veranstaltungen, die weiter in die historische Tiefe der mottogebenden 1700 Jahre eindringen und beispielsweise das spätantike oder mittelalterliche Judentum zum Gegenstand haben.

Diesem - wenn man das so sagen darf - Desiderat des laufenden Festjahres steht die elementare Bedeutung der Geschichte des europäischen Judentums in Hoch- und Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit hinein gegenüber. Beginnend mit dem 12. Jahrhundert sowie in den nachfolgenden Jahrhunderten wurden die Grundlagen dessen gelegt, was wir heute als das aschkenasische Judentum bezeichnen. Beschäftigt man sich mit dieser Zeit, tritt uns ein in mancherlei Hinsicht doch unbekanntes, mitunter befremdliches, gleichwohl faszinierendes Judentum entgegen, dessen theolgisch-religiösen und kulturellen Entwicklungen das europäische Judentum - und nicht nur dieses - maßgeblich prägten. Es war die Zeit, als die dieser Tage zum UNESCO-Welterbe erklärten SchUM-Städte Speyer, Mainz und Worms ihren Rang als jüdische Zentren erwarben, das Jiddische entstand und der osteuropäische Hasidismus seine Geburtsstunde erlebte. Es sind diese Grundlagen und Entwicklungen, die der Judaist und Religionswissenschaftler Karl Erich Grözinger in seinem nachfolgend wiedergegebenen Beitrag sichtbar macht und dadurch aufzeigt, dass das aschkenasische Judentum "zu Recht als eigene kulturelle Größe gilt..., das bis in die Gegenwart eine dominante Rolle im jüdischen Selbstverständnis beansprucht und tatsächlich spielt", wie er am Ende seines Beitrags schreibt.

Grözingers Beitrag ist der jüngsten Ausgabe der verdienstvollen "Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung" (ZfBeg) entnommen, die schwerpunktmäßig dem Thema "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" gewidmet ist. Das uneingeschränkt empfehlenswerte Heft beleuchtet das besagte Themenjahr mit hervorragenden Beiträgen, die nicht zuletzt in ihrer Vielfalt auch etwas dem eingangs beklagten Mangel an historischer Tiefe entgegenwirken, ohne dabei zeitgenössische Aspekte außer Acht zu lassen. Nähere Informationen zum Heft sowie das komplette Inhaltsverzeichnis finden Sie weiter unten in einer entsprechenden Anzeige.

COMPASS dankt der ZfBeg für die freundliche Genehmigung zur Online-Veröffentlichung des Beitrags von Karl Erich Grözinger, der unter dem Titel "Achkenas - ein europäisch-jüdischer Kulturraum" hier als ONLINE-EXTRA Nr. 315 erscheint.


Hier finden Sie ONLINE-EXTRA Nr. 315:

Online-Extra Nr. 315




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u. Verlag der ZfBeg

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EDITORIAL HIGHLIGHTS

21. September 2021

* HEUTE AKTUELL *

Online-Extra Nr. 315

KARL E. GRÖZINGER:
Aschkenas - ein europäisch-jüdischer Kulturraum
Online-Extra Nr. 315


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ACHTUNG:
Die nächste Tagesaussgabe erfolgt am Mittwoch, 29. September 2021.