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ISSN 1612-7331
04.09.2017 - Nr. 1733
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Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Donnerstag, 7. September 2017.



Guten Tag!

Nr. 1733 - 04. September 2017



„Jerusalem lives“ - Jerusalem lebt, so lautet der Titel der Erstlingsschau, die jetzt im vor 15 Monaten eröffneten Palästinsischen Museum in Birzeit zu sehen ist. 48 palästinensische und internationale Künstler beleuchten in ihr die Herausforderungen für eine doppelt beanspruchte, dreifach heilige Stadt. Seit 27. August und noch bis zum 15. Dezember ist sie in der Universitätsstadt nördlich von Ramallah zu sehen, berichtet die TAGESPOST. Im kostspieligen Kulturpalast bestimmt freilich die Politik Motiv und Pinselstrich, wie Susanne Knaul in der TAZ meint:
"Die Palästinenser sind hier die einzigen Opfer. Hier gibt es keine Grautöne. Im Palästinensischen Museum ist die Welt schwarz-weiß, ganz ähnlich wie in manchen staatlichen israelischen Ausstellungen. Täter, das sind immer die anderen. Wenn es um die Dokumentation historischer Entwicklungen geht, bleibt das Narrativ einseitig. In dem von Stiftungen und Banken privat finanzierten Palästinensischen Museum soll es allerdings um Kunst gehen. Oder etwa doch nicht?"
Ein Eindruck, den auch Joachim Stahnke in der FAZ teilt, wenn er gleichwohl noch zurückhaltend formuliert, die Ausstellung lasse "wenig lästigen Raum für Interpretationen".
Die Links zu den Berichten in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Die Idee des Friedensprojekts "Tiyul-Rihla" ist simpel: Eine Gruppe Israelis besucht Araber im palästinensischen Verwaltungsgebiet. Zwei Monate später besuchen Palästinenser aus Gaza und dem Westjordanland eine Gruppe in Israel. Yovav Kalifon, der israelische Organisator der Reise, gründete das Projekt 2011. "Es geht nicht darum, die Meinung des anderen zu ändern oder überhaupt einer Meinung zu sein", sagt der Physiker mit Rauschebart und kleiner Brille. "Es geht darum, miteinander zu sprechen und zu entdecken, dass wir unterschiedliche Sichtweisen einer Geschichte haben." Helena Piontek hat sich das Projekt für die WIENER ZEITUNG genauer angesehen: "Schwere Begegnung mit dem Feind".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.

Hunderttausende Bunker dienen Israels Bevölkerung als Unterschlupf, sobald im Land die Sirenen heulen. Der US-Fotograf Adam Reynolds erhielt Einlass in diese Bunker und staunte nicht schlecht: Statt mit Beklemmung und Todesfurcht füllen die Israelis ihre Bunker mit Leben. Tänzerinnen nehmen darin Flamenco-Unterricht, ein Personaltrainer betreibt ein Fitnessstudio, Bands spielen in unterirdischen Pubs. Das alles dokumentierte der US-Fotograf in dem jetzt auch in Deutschland erschienen Band "Architecture of an Existential Threat - Bunker! Architektur des Überlebens". Simon Michaelis stellt den Fotografen und seine Arbeit im SPIEGEL näher vor und gibt mit einer Fotostrecke 24 Bilder aus dem Band zum Besten: "Bunker-Fotografie in Israel Schön sicher".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Mit einer interessanten Entwicklung im Blick auf die hoch umstrittenen israelischen Siedlungen im Westjordantal, die als zentraler Streitpunkt und Dauerthema im Israel-Palästina-Konflikt gelten dürfen, beschäftigt sich Jakub Záhora in einem Beitrag für das Nahost-Portal AL SHARQ:
"Der hoch umstrittene Charakter der Siedlungsprojekte verschleiert jedoch die Tatsache, dass viele der Siedlungen der israelischen Mittelklasse als komfortable und preiswerte Vororte dienen. Diese „Normalisierung“ der Siedlungen und ihre Eingliederung in das Leben und die politischen Vorstellungen vieler Israelis ist möglicherweise der größte Erfolg des israelischen Siedlungsprojekts. Durch ihre weitreichende Akzeptanz und Depolitisierung erfahren die Siedlungen in der israelischen Öffentlichkeit wenig Beachtung."
In seinem Beitrag beleutchtet der Doktorand für Internationale Beziehungen in Prag diese Entwicklung und liefert dabei zugleich auch eine kleine Geschichte der Siedlerbewegung: "Vom Messianismus zur Mittelklasse: Israelische Siedlungen im Westjordanland"
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL INTERN.

Erstmals in der Geschichte der KZ-Gedenkstätte Dachau kommt ein israelischer Staatspräsident auf Besuch: Am kommenden Mittwoch, 6. September, wird Reuven Rivlin und seine Frau Nechama den Gedenkort besuchen. Begleitet werden sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Zuvor nimmt Reuven Rivlin an der Einweihung der Gedenkstätte im Olympiapark in München teil, die an das Attentat palästinensischer Terroristen erinnert, berichtet Helmut Zeller für die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG. In einem weiteren Beitrag kritisiert er dabei sehr scharf, dass die Stadt- und Kreispolitiker offenbar an einem Austausch mit Israel auf kulturellem wie auch wirtschaftlichen Gebiet offenbar nicht interessiert sind und belegt dies mit einigen Beispielen: "Vom Weg abgekommen".
Die Links zu den beiden Beiträgen in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.

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60.000 Frankfurter verbrachten den gestrigen Sonntag außerhalb ihrer Wohnungen. Der Grund: ein Blindgänger, der bei Bauarbeiten entdeckt wurde. Es war die größte Evakuation, die aufgrund einer Bombenentschärfung in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands nötig war. Dass die 1800 Kilogramm schweren Bomben, zu denen auch der Frankfurter Blindgänger gehörte, in der Strategie der Royal Air Force einst eine entscheidende Rolle spielten, erläutert Florian Stark in einer historischen Reportage für DIE WELT: "Diese gewaltigen Bomben zerstörten Deutschlands Städte".
Der Link dazu in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Kürzlich sorgte Japans Finanzminister und Vize-Premier Taro Aso mit fragwürdigen Bemerkungen über Hitler für Empörung. Vor der Fraktion seiner Liberaldemokratischen Partei sagte er: „Ich hinterfrage Ihre Motive nicht, warum Sie Politiker sind. Doch auf die Ergebnisse kommt es an. Hitler, der Millionen von Menschen auf dem Gewissen hat, war nicht gut, auch wenn seine Absichten richtig waren.“ Diese Äußerung veranlasst Sven Felix Kellerhoff in der WELT zu fragen: "Kann man differenzieren zwischen den „richtigen“, vielleicht sogar „guten“ Zielen Hitlers und der Realität seiner Herrschaft, die Dutzende von Millionen Menschen das Leben kostete und die Welt in den schlimmsten aller Kriege stürzte?"
Den Link zu seiner Antwort auf diese Fragen in der Rubrik VERGANGENHEIT...

Die rechtsradikalen Ausschreitungen im amerikanischen Charlottesville haben u.a. einmal mehr den Fokus auf Denkmäler gelegt, die an Ereignisse oder Persönlichkeiten der Geschichte erinnern, zu denen wir mittlerweile ein ablehendes Verhältnis haben. Es sind Denkmäler von Sklavenhaltern, Antisemiten, Diktatoren. Soll man sie abreißen? Das fragt Malte Lehming in einem Essay für den TAGESSPIEGEL und diskutiert das Problem für unsere Erinnerungskultur anhand verschiedener Beispiele, von den Bilderstürmern der Reformation bis hin zu der Zerstörung der Buddha-Statuen durch die Taliban in Afghanistan oder im Blick auf den Streit um die sogenannte "Judensau" an der Marien-Kirche in Wittenberg: "Von den Sockeln".
Der Link zum Essay in der Rubrik VERGANGENHEIT...

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Der Europäische Jüdische Kongress (EJC), so berichtet die österreichische PRESSE, ist besorgt über eine Zunahme antisemitischer Vorfälle in Polen und fordert die nationalkonservative Regierung in Warschau auf, "gegen den Hass zu kämpfen". Der zunehmende Antisemitismus, wie er in Polen und Ungarn seit geraumer Zeit zu beobachen ist, findet dabei seinen symbolhaften Angriffspunkt vor allem immer wieder in einer Person, wie Jonas Schaible für das Wirtschaftsmagazi CAPITAL berichtet: George Soros, der es als Börsenspekulant zu Milliarden und als Philanthrop zu großem Einfluss gebracht hat. Das Erschreckende an der globalen Hetzkampagne gegen ihn, besteht u.a. darin, dass das, was seit Jahrzehnten auf wenig beachteten Verschwörungswebsites verbreitet wird, seit wenigen Jahren nun offenbar zum Standardargument selbst von Staatschefs geworden ist. Ungarns Regierungschef Viktor Orban etwa, selbst einst ein Stipendiat einer Soros-Stiftung, als er selbst noch ein Liberaler war, führt dabei den unerbittlichsten Kampf. Und Jaroslaw Kaczynski, der starke Mann der national-katholischen polnischen Regierungspartei PiS, sagte anklagend, Soros wolle „Gesellschaften ohne Identität“. Wie sehr die aggressive antisemitische Rhetorik dabei auch mit islamophoben Motiven aufgeladen wird und mithin die „internationale jüdische Verschwörung“ in den Köpfen vieler Rechtsradikaler mit der "Islamisierungsverschwörung" Hand in Hand geht, schildert wiederum Farid Hafez, Politikwissenschaftler und Senior Research Fellow Bridge Initiative an der Georgetown University, in einem Beitrag für QANTARA: "Wenn Antisemitismus und Islamophobie Hand in Hand gehen".
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

Ist Berlins Bürgermeister Michael Müller einer der „zehn schlimmsten Antisemiten der Welt“? Dieser Meinung könnte zumindest das Simon Wiesenthal Center (SWC) sein, denn Medienberichten zufolge soll er auf der jährlich von dem Center erstellten "Top-Ten" der bedeutendsten Antisemiten landen, wie die "Jerusalem Post" berichtet hat. Die Gründe: Zum einen habe sich Müller – im Gegensatz zu seinen Amtskollegen in München und Frankfurt am Main – nicht von der antiisraelischen Boykottkampagne BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) gegen das Festival Pop-Kultur in der Berliner Kulturbrauerei distanziert. Zum anderen wirft das SWC ihm vor, dass die israelfeindliche Al-Quds-Demo jedes Jahr in Berlin stattfindet. Müller habe keine rechtlichen Schritte dagegen eingeleitet und sich auch nicht öffentlich davon distanziert. Die WELT nennt das Vorhaben "lächerlich" und Daniel Bax kommentiert dazu in der TAZ:
"Im Grunde läuft jeder, der die israelische Politik zu scharf kritisiert, Gefahr, auf dieser Liste zu landen. Der Antisemitismus-Vorwurf verkommt damit zur billigen Münze im Meinungsstreit. Selbst wohlmeinende Kritiker wie Michael Wolffsohn halten die Aktionen des SWC für geschmacklos und sprechen von 'Klamauk'"
Kritik kommt auch von der Antisemitismus-Expertin Juliane Wetzel, die dem Simon-Wiesenthal-Zentrum vorwirft, unseriös zu verfahren. Im Fall des Berliner Bürgermeisters Michael Müller habe man sich offenbar nicht ausreichend informiert. Es sei absurd, so Wetzel im DEUTSCHLANDRADIO, ihn auf eine Liste der zehn schlimmsten Antisemiten setzen zu wollen. Und selbst Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, hält das Vorgehen des Wiesenthal Centers für "grotesk", wie in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG zu lesen ist.
Links zu Berichten und Kommentaren in der Rubrik ANTISEMITISMUS.

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Der Kampf um Identitäten wird in einem zunehmend multireligiöser werdenden Staat immer schärfer. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen stehen dabei immer häufiger auch christliche Glaubenssymbole. Anders als als islamische Symbole finden die christlichen jedoch bisher zu wenige Verteidiger, meint Felix Dirsch und fordert in einem Beitrag für die TAGESPOST, dass ich dies ändern müsse: "Das Eigene wir abgeräumt".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Zu den erfolgreichsten Veranstaltungen des Zürcher Instituts für interreligiösen Dialog (ZIID) gehört der Rundgang durch das jüdische Zürich. Michel Bollag, Jude und Exponent im interreligiösen Dialog, ist einer von zwei Führern auf der «Jewish Mile», auf der die Teilnehmer zu Synagogen, Lebensmittelgeschäften und Schulen mitgenommen werden. Einige Stationen haben auch eine Bedeutung im Leben von Michel Bollag selbst, weiß Barbara Ludwig für KATH.CH zu berichten: "Mit Michel Bollag durch das jüdische Zürich".
Der Link zur Reportage in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

Zwei bemerkenswerte Initiativen, die sich für eine jüdisch-muslimische Verständigung einsetzen: Zum einen will in Österreich eine kleine, aber prominent besetzte Initiative Juden und Muslime an einen Tisch bringen. Dabei bedient sich das Projekt "Dibur/Sochba" des traditionellen Settings des "Wiener Salons". In Zukunft wolle man die Dialogplattform auch in den Bundesländern und europaweit etablieren, sagte der Initiator des Projekts, Journalist Samuel Laster, wie die WIENER ZEITUNG berichtet. Und zum anderen informiert Tobias Müller in der JÜDISCHEN ALLGEMEINEN WOCHENZEITUNG über einen Juden und einen Muslim in Beligen, die einst Widersacher waren und nun eine gemeinsame Initiative gestartet haben, um Vorurteile und Hass zu bekämpfen und Vertrauen zwischen belgischen Juden und Muslimen aufzubauen: "Zwei Männer - ein Wort".
Die Links zu den beiden Berichten in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT

Wie kommt es, dass junge Muslime, die scheinbar gut integriert sind, trotzdem unbemerkt von Familie und Freunden in den Einflussbereich eines Hasspredigers geraten? In einem ebenso nachdenklichen wie lesenswerten Beitrag für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG versucht der niederländische Schriftsteller Abdelkader Benali hierauf eine Antwort zu geben. Einen maßgeblichen Einfluss spricht er dabei freien Imamen zu, die keine feste Bindung an eine Gemeinde haben und predigend umherziehen. Von einer Begegnung mit einem solchen Imam berichtet Benali:
"Nie zuvor sah ich einen Geistlichen wie diesen so leicht ein junges Publikum für sich gewinnen. Er gehört zu einer kleinen, aber fanatischen Gruppe herumziehender Imame, die, wie opportunistische Artisten, dahin gehen, wo das Publikum ist. Einige beginnen in Moscheen zu predigen, bis die Gläubigen sie zu radikal finden. Dann eilt ihnen aber bereits der Ruf voraus; eine Moschee, wo immerhin Kontrolle möglich ist, brauchen sie nicht mehr. Ausserdem sind es häufig selbstberufene Imame. Nicht akademische oder theologische Ausbildung prägen ihre Ideologie, aber das Leben auf der Strasse, in der Haft, das Internet und der Austausch mit Gleichgesinnten. Ihre Unabhängigkeit macht sie attraktiv für junge Menschen."
Der Link zum Essay in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.

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Am 24. September wählen die Deutschen den neuen Bundestag. Die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG hat daher die religionspolitischen Sprecher der Fraktionen in die Redaktion zum Gespräch eingeladen. Den Auftakt machte nun Volker Beck von Bündnis 90/Die Grünen, der 22 Jahre im Bundestag war und sich stets für jüdische Belange starkgemacht hat: "Eine gute Grundlage".
Der Link zum Gespräch mit ihm in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Von den katastrophalen Überschwemmungen im Großraum Housten/Texas sind auch viele jüdische Haushalte betroffen. Denn Mitte des 19. Jahrhunderts ließen sich zahlreiche Juden im Südwesten der Stadt nieder – jener Gegend, die jetzt besonders überflutet wurde. Heute leben dort etwa drei Viertel der rund 63.000 Juden Houstons. Wie es ihnen in diesen Tagen größter Not geht, schildert Tobias Kühn in einem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG: "Land unter in Texas".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

Lernen als Gottesdienst: Schon seit der Antike kennt das Judentum neben dem Bethaus auch ein Lehrhaus - ein Ort der religiösen Bildung und der Auslegung der Thora. An diese Tradition möchte Rabbinerin Elisa Klapheck, Professorin für Jüdische Studien in Paderborn und liberale Rabbinerin in Frankfurt am Main, jetzt anknüpfen und zwar mit einem "Jüdisch-Politischen Lehrhaus", das seine Arbeit in diesem Sommer aufgenommen hat. Was sich genauer damit verbinden lässt, schildert Christian Röther für DEUTSCHLANDRADIO: "Bete und lerne".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.

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Zu den eher kleinen Hochschulen gehört die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) am Mittelrhein in Vallendar. Gleichwohl setzt sie durch ihre Institute einen eigenen Maßstab: Sie beschäftigen sich mit der wissenschaftlichen Weiterbildung, der Missionswissenschaft, mit der interkulturellen und interreligiösen Begegnung oder mit der Theologie und Geschichte religiöser Gemeinschaften, wie Heinrich Wullhorst in seinem Porträt der Hochschule für die TAGESPOST berichtet. Dazu hat er auch mit dem neuen Rektor der Hochschule gesprochen: Holger Zaborowski. Der 43-jährige Professor ist dort Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Philosophie und philosophische Ethik: "Sorge um Leib und Seele des Menschen".
Die Links zu Bericht und Interview in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

Kurt Koch ist derjenige Schweizer Katholik, der in der Kirchenhierarchie die höchste Position bekleidet. Papst Benedikt XVI. ernannte den gebürtigen Luzerner 2010 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen – er ist also Ökumene-Minister des Vatikans. Der Kardinal nahm 2013 als einziger Schweizer am Konklave zur Wahl von Papst Franziskus teil. Der heute 67-Jährige war früher Bischof von Basel und präsidierte 2007 bis 2009 die Schweizer Bischofskonferenz. Ihm gegenüber könnt man Gottfried Locher stellen, der seit 2011 Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes ist. Als geschäftsführender Präsident der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa ist der Pfarrer und Theologe zudem quasi der höchste Protestant Europas. Er sitzt auch dem Schweizer Rat der Religionen vor. Mit diesen gewissermaßen höchsten Christen der Schweiz sprach nun die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Katholiken und Protestanten. Beide hoffen auf ein Ende der Kirchenspaltung, doch unterschiedliche Werte und das Papsttum scheinen dem im Weg zu stehen - obwohl beide überzeugt sind: «Es ist theologisch nicht haltbar, dass wir Getauften auf immer getrennt bleiben».
Der Link zum Gespräch in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.

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Zonenkind verliebt sich in den Sohn von Holocaust-Überlebenden: Jana Hensels Debütroman „Keinland“ erzählt die Geschichte eines Paares, das von der Geschichte bestimmt wird und die Frage aufwirft, ob eine Liebe als deutsch-jüdische Versöhnungsleistung gelten darf. Wolfgang Schneider hat den Roman für den TAGESSPIEGEL gelesen: "Zwischen Berlin und Tel Aviv".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.

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Rechte Schlägertypen besetzen einen Kirchturm, andere verprügeln einen Pfarrer: Eine Dokumentation, die heute zu später Stunde zu sehen ist, zeigt die bedrückenden Bilder dazu. Der Film über Kirche und Rechte fragt auch: Darf man als Christ AfD wählen? Thomas Jansen stellt die Dokumentation vorab für KATHOLISCH.de näher vor.
Der Link dazu in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS und nähere Angaben zur Ausstrahlung der Doku in den FERNSEH-TIPPS.

Dies alles und noch viel mehr wie üblich direkt verlinkt, ergänzt von aktuellen FERNSEH-TIPPS sowie einschlägigen ONLINE-REZENSIONEN im heutigen COMPASS.


Einen angenehmen Tag und eine gute Woche wünscht


Dr. Christoph Münz

COMPASS

redaktion@compass-infodienst.de

(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)



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EDITORIAL HIGHLIGHTS

04. September 2017

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EDITORIAL
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ACHTUNG:
Die nächste Tagesausgabe erfolgt am Donnerstag, 07. September 2017.