ACHTUNG

Guten Tag!
Westjordanland, Cisjordanien, Judääa und Samaria – diese und viele weitere Begriffen finden täglich in den Medien Verwendung. Wissen Sie so genau, was sie bedeuten und wie sie sich voneinander unterscheiden? Ein Beitrag auf AUTIATUR gibt hilfreiche Kurzerklärungen und ergänzt sie mit anschaulichem Kartenmaterial.
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Zwischen fünf israelischen Siedlungen eingezwängt liegt die Farm des Palästinensers Daoud Nassar nahe Bethlehem. Der engagierte Christ hat eine Vision: Er will die Fram zu einem Ort der Freundschaft machen. Aber das gefällt nicht jedem, berichtet Susanne Knaul in der SONNTAGSZEITUNG: "Widerstand mit Herz und Hand".
Der Link zur Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Ein Trupp fußballbegeisterter Männer, die regelmäßig im Park HaYarkon im Norden Tel Avivs ihrer Leidenschaft nachgehen und kicken. Auf den ersten Blick unterscheidet sie nichts von den anderen Fußballspielern - und dennoch handelt es sich bei der Gruppe der 20 bis 25 jungen Männer, die sich jeden Freitagnachmittag dort trifft, um eine Premiere. Denn sie sind der erste schwule Fußballverein Israels! Ralf Balke hat für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG mit gekickt und stellt den ungewöhnlichen Trupp näher vor: "Premiere auf dem Platz".
Der Link dazu in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Von Weitem könnte man meinen, es handele sich um einen Flohmarkt. In einem Raum des Deutschen Filminstituts in Frankfurt am Main sitzt eine Gruppe von deutschen und israelischen Jugendlichen im Kreis auf dem Boden, wo sich eine Menge weiterer Utensilien befinden. Gemeinsam sind sie Teil eines Projekts, das junge Israelis und Deutsche einander näher bringen soll. Barbara Goldberg berichtet für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG über das ungewöhnliche Projekt: "Wir mögen dieselben Filme".
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPS UND DIE WELT.
Zum 70. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto erinnern u.a. JÜDISCHE ALLGMEINE WOCHENZEITUNG, TAGESSPIEGEL und SPIEGEL an die mutigen Juden und Jüdinnen, die den Nazischergen ihren verzweifelten Widerstand entgegen brachten. Zu ihnen gehörte auch Marek Edelman, einer der Kommandanten des Warschauer Ghetto-Aufstandes. Er starb 2009. Nun sind seine Aufzeichnungen über die menschliche Seite des Ghetto-Alltages erschienen. Gerhard Gnauck hat sie für die WELT gelesen: "Marek Edelman erzählt von der Liebe im Ghetto".
Die Links zum Thema in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Hitlers Volksgerichtshof gehört zu den düstersten Kapiteln der deutschen Rechtsgeschichte. Kein nationalsozialistisches Gericht fällte mehr Todesurteile. Helmut Ortner beschreibt in seinem Buch "Der Hinrichter, Roland Freisler - Mörder im Dienste Hitlers" anhand zahlreicher erstmals veröffentlichter Dokumente und Gerichtsakten die Entstehung, Entwicklung und Urteilspraxis dieses NS-Tribunals, das nur eine Funktion hatte: die Liquidierung jeglicher Opposition gegen das Hitler-Regime. Im Mittelpunkt des Buches steht einer der fanatischsten NS-Richter: der Volksgerichtshofpräsident Roland Freisler. Das Buch erzählt seine Karriere, sein Wirken, seinen Tod. Es ist die Geschichte eines gnadenlosen Richters in einer gnadenlosen Zeit. Soraya Levin hat es gelesen und fasst ihre Eindrücke für COMPASS zusammen.
Ihre Rezension im Wortlaut in der Rubrik VERGANGENHEIT...
David S., ein 15-jähriger Jugendlicher in München, hat weder jüdische Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert noch den Holocaust geleugnet. Er ist auch nicht Mitglied einer autonomen Kameradschaft, sondern der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. David S. ist nämlich Jude. „Beleidigung gemäß Paragraph 185 StGB“ ist es, derer die Staatsanwaltschaft München den Teenager verdächtigt. Eine Lappalie könnte man meinen –zumindest kein Grund für eine Hausdurchsuchung. Nicht jedoch in den Augen der Münchner Justizbehörden, die in diesem Fall hochmotiviert ermitteln - nach einer Anzeige des Beschneidungsgegners und Strafrechtlers Holm Putzke, den der Jugendliche beleidigt haben soll. Das Absurde: Das "Kommissariat für rechtsextreme Delikte" steht vor Davids Haustür und führte die Haussdurchsuchung durch. "Worin genau hier der rechtsextreme Hintergrund besteht, und weshalb ausgerechnet für Neonazis zuständige Staatsschützer bei einer jüdischen Familie anrückten – all das verrät die Staatsanwaltschaft unter Verweis auf die Nicht-Öffentlichkeit von Jugendstrafsachen hingegen nicht", schreibt Jennifer Nathalie Pyka, die die unglaubliche Geschichte, der man mit verständnislosem Kopfschütteln folgt, in CICERO erzählt: "Jüdische Familie im Fadenkreuz deutscher Ermittler".
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
In ihrem hoch umstreittenen "Kairos"-Papier „Stunde der Wahrheit“ forderten hochrangige palästinensische Christen 2009 die internationale Gemeinschaft auf, „ein System wirtschaftlicher Sanktionen und Boykottmaßnahmen gegen Israel“ zu etablieren (7.1.). Als Ziel dieser Maßnahme wird der „Rückzug von Investitionen und (…) Boykottmaßnahmen der Wirtschaft und des Handels gegen alle von der Besatzung hergestellten Güter“ angegeben. Zwei Jahre später folgte der sogenannte „Bethlehem Call“ und stellte befriedigt fest, die „Boykott-, Investitionsstopp- und Sanktionskampagnen (BDS)“ als Formen gewaltlosen Widerstands gegen das israelische „Apartheid-Regime“ hätten international bereits deutlich an Fahrt gewonnen und seien nicht mehr aufzuhalten. In der verdienstvollen Zeitschrift BLICKPUNKT.E analysiert Stefan Meißner die Frage, ob der Boykott israelischer Waren ein legitimes politisches Anliegen darstellen oder als judenfeindlicher Akt anzusehen ist.
Der Link zu seiner Analyse in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Warum wird im Namen der Religion getötet? Und warum sind so oft Muslime und Christen involviert und so selten Hindus, Buddhisten oder beispielsweise Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen? Könnte es sein, dass manche Religionen per se aggressiver sind als andere? Diese These wird in der Tat von mehreren Forschern vertreten, am profiliertesten vom deutschen Ägyptologen Jan Assmann, der im alleinseligmachenden Monotheismus die Wurzel einer erhöhten Gewaltbereitschaft sieht. David Signer beleuchtet in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG die These von Assmann: "Töten für Gott".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Eine vor wenigen Tagen bekannt gewordene neue Anzeige in einem Beschneidungsfall (siehe Compass 16.04.2013) heizt die Debatte um die Beschneidung erneut an. Interessant vor diesem Hintergrund ist, was Florian Rötzer in TELEPOLIS berichtet: Wenn die Beschneidung nach medizinischen Standards erfolgt, können nämlich nun auch medizinische Gründe angeführt werden. Die Weltgesundheitsbehörde WHO sieht in der Beschneidung eine Prophylaxe vor AIDS, die von Frauen auf Männer übertragen wird. Auch Infektionen durch Herpes simplex und den humanen Papillomavirus werden reduziert. Zudem sinkt das Risiko für Frauen, wenn sie Geschlechtsverkehr mit beschnittenen Männern haben, für sexuell übertragbare Krankheiten. Das haben nun Wissenschaftler anhand einer Studie bestätigt, die in der Open-Access-Publikation mBio veröffentlicht wurde und deren Ergebnisse und Auswirkungen auf die Beschneidungsdiskussion von Rötzer näher dargestellt werden: "Beschneidung ist eine radikale Veränderung des Ökosystems".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
"Was haben Joe Lieberman, Ari Fleischer, Debbie Wasserman Schultz und Eric Cantor gemeinsam?", fragt Daniela Breitbart - und antwortet: Sie alle waren oder sind Mitglieder des Capitol Jewish Forum, der mittlerweile größten jüdischen Organisation auf dem Capitol Hill. Das Forum, nicht zu verwechseln mit dem – fast – gleichnamigen Capital Jewish Forum, feierte dieser Tage sein 20-jähriges Jubiläum. Begonnen hat die Geschichte der Gruppe bei einer Chanukka-Party in Washington, so Breitbart in ihrem Beitrag für die JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG: "Kiddusch im Kongress".
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Das vor Kurzem beendete Pessachfest hat es einmal mehr in Erinnerung gerufen: Das Judentum ist eine Religion des Lernens! Nicht zufällig steht im Zentrum der Haggada die Geschichte von den vier Kindern. Das zentrale Gebet des Judentums aber, das »Höre Israel«, weist Jüdinnen und Juden mit Blick auf die Tora an: »Diese Worte ... Du sollst sie deinen Kindern erzählen.« Das Judentum ist eine Religion und eine Kultur des Lernens. Aber ist das Judentum auch eine lernende Religion, eine lernende Kultur? Hat es gelernt, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind? Diese Fragen beleuchtet der Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik in einem Beitrag für die JÜDISCHE ALLEMEINE WOCHENZEITUNG: "Kleine Einsteins".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Einen Monat nach dem Ende des Konklave erscheint ein Buch auf Deutsch, in dem der neue Papst Franziskus sein spirituelles Fundament darlegt: "Offener Geist und gläubiges Herz", so der Titel des im Herder-Verlag erschienenen Buches. Die WELT druckt einen längeren Auszug ab: "Der Sinn des Lebens ist der Kampf mit dem Kreuz".
Der Link zum päpstlichen Auszug in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
Rudolf Steiner, der geistige Vater der Anthroposophie, macht es seinen Anhängern nicht leicht. Rassistische Formulierungen, wonach «Neger» einer «degenerierten» «Rasse» zugehörten oder die «weisse» «die zukünftige, die am Geiste schaffende Rasse» sei, durchziehen sein Werk. Das ist ein Problem, aber kein aussergewöhnliches, denn solche Formulierungen finden sich etwa auch in den Werken etwa von Kant und Hegel. Das Kernproblem liegt vielmehr im Umgang mit solchen Vorstellungen und Formulierungen. Und über diesen Umgang hat nun Ansgar Martins eine Studie vorgelegt: "Rassismus und Geschichtsmetaphysik. Esoterischer Darwinismus und Freiheitsphilosophie bei Rudolf Steiner". Helmut Zander hat das Buch für die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG gelesen: "Was tun mit einem unannehmbaren Erbe?".
Der Link zur Buchvorstellung in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Dr. Christoph Münz
redaktion@compass-infodienst.de
(Editorial zusammengestellt unter Verwendung des Teasermaterials der erwähnten Artikel)

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