Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
06.06.2019 - Nr. 1842
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Trost, Wahn und Männerfantasien: Ein interreligiöser Reiseführer ins Jenseits



50 Prozent der jungen Menschen in Spanien nicht mehr gläubig



Von Hella Camargo | Spanien ist noch immer für seinen verbreiteten Katholizismus bekannt. Jedoch gibt die Hälfte der jungen Generation zwischen 18 und 24 Jahren an, nicht gläubig zu sein...

Der vielfältige Aufschwung der Spiritualität



Von Christoph Paul Hartmann | "Spirituell, aber nicht religiös" – diese Selbsteinschätzung wird von einer wachsenden Zahl von Menschen geteilt. Darüber hinaus steht dieses Label auch für einen Wandel des religiösen Bewusstseins. Dessen Wurzeln führen in vergangene Jahrhunderte zurück...

Dialog in alle Richtungen



Von Annika Brockschmidt | Dialogperspektiven: Das Begabtenförderungswerk ELES bringt Gläubige und Nichtgläubige ins Gespräch...

Ob man Feste anderer Religionen mitfeiern soll



Von Julia Bähr | Zuckerfest, Weihnachten, Holi: Manche religiösen Feste sind so cool, dass man sofort mitmachen möchte. Aber darf man das überhaupt, wenn man nicht dazugehört? ...

Neue Ausstellung: Das Stadthaus lüftet den Schleier



Von Marcus Golling | „Perücke, Kopftuch, Ordenstracht“: Die neue Schau im Stadthaus Ulm blickt informativ und ohne ideologischen Eifer auf Formen weiblicher Kopfbedeckung in Islam, Judentum und Christentum...

Kanzleramt würdigt »Rent a Jew«

[JÜDISCHE ALLGEMEINE WOCHENZEITUNG]
Angela Merkel zeichnet die Arbeit der Dialog-Initiative mit dem »Start Social«-Preis aus ...




Trost, Wahn und Männerfantasien



Der Theologe Fabian Vogt hat einen religionsübergreifenden Reiseführer fürs Jenseits geschrieben. Ein Gespräch über schöne Jungfrauen, sanfte Flusslandschaften und feurige Richter...






Nach Babel

Aufruf der christlichen Kirchen und der jüdischen Religionsgemeinschaft zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingsschabbat vom 15./16. Juni 2019.

Nach Babel
«Ein Wort
gibt das andere:
das ist die grosse Gabe»
Elazar Benyoëtz
(israelischer Aphoristiker und Lyriker)


«Wohlan, lasst uns hinabsteigen und dort verwirren ihre Sprache, dass sie nicht verstehen einer die Sprache des anderen.» (Noach/Genesis 11,7) Der Turmbau zu Babel ist nicht nur eine sehr bildhafte Erklärung für die Sprachenvielfalt unter den Menschen, sondern zeigt auch das Problem von Zugehörigkeit und Ausschluss durch Sprache auf.  In der Folge verstanden sich nur noch die Familien-, Sippen- oder Stammesmitglieder untereinander. Sie entdeckten sich neu als Gemeinschaft, die von allen anderssprachigen Gemeinschaften unterschieden war. In der Welt nach Babel tauchte etwas zuvor völlig Unbekanntes auf: das Übersetzungsproblem. Wollten Menschen unterschiedlicher Gemeinschaft friedlich miteinander in Kontakt treten, mussten sie die fremden Sprachen lernen, um sich verständigen zu können.

Mit der Globalisierung ist die Menschheit nach Babel zurückgekehrt. Sie verfügt zwar über die Welt verbindende Technologien, aber die Verständigungsprobleme sind geblieben. Niemand bekommt die kulturellen und sprachlichen Grenzen unmittelbarer zu spüren als die Flüchtlinge. Sie waren gezwungen, ihren vertrauten Sprach- und Kulturraum zu verlassen, um in Ländern mit fremden Kulturen und Sprachen Schutz zu suchen. Wer die Landessprache nicht versteht und sich darin nicht ausdrücken kann, dessen Worte bleiben ohne Gewicht, werden nicht gehört und nicht verstanden. Wer sich nicht verständigen kann, wird sprachlos. Und wer sprachlos ist, bleibt aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Interesse, Aufmerksamkeit, Beteiligung und Zugehörigkeit sind ohne Kommunikation nicht möglich. Sprache schafft Gemeinschaft und nur wer diese Sprache versteht und spricht kann zu dieser Gemeinschaft dazugehören. Staat und Politik tragen deshalb Verantwortung dafür, dass die aufgenommenen Flüchtlinge einen qualitativ hochwertigen Unterricht in der Sprache ihres neuen Lebensmittelpunktes erhalten. Rudimentäre Sprachkenntnisse, wie für eine touristische Urlaubsreise, reichen dafür nicht aus. Integration bedingt einerseits die Bereitschaft, sich integrieren zu wollen, andererseits das Vorhandensein von Ressourcen, um sich integrieren zu können. Wer Integration einfordert, muss die Menschen auch dazu befähigen. Ein funktionierendes Zusammenleben hängt wesentlich davon ab, sich gegenseitig hören und Gehör verschaffen zu können. Dazu braucht es eine intensive und qualifizierte Sprachförderung für Flüchtlinge. Anlässlich des Flüchtlingssonntags und Flüchtlingsschabbats rufen der Schweizerische Israelitische Gemeindebund und die drei Landeskirchen Bund, Kantone und Gemeinden dazu auf, die institutionellen und organisatorischen Ressourcen für eine nachhaltige Sprachförderung auch für Flüchtlinge zu schaffen und zu erhalten.
   

Gottfried Wilhelm Locher
Präsident des Rates Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK      

Bischof Dr. Felix Gmür
Präsident Schweizer Bischofskonferenz SBK

Bischof Dr. Harald Rein
Christkatholische Kirche der Schweiz CKS

Hr. Herbert Winte
Präsident Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund, SIG

(Quelle: Schweizer Bischofskonferenz, Schweiz)




Begegnung auf Augenhöhe



Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, wirbt für ein gutes Miteinander zwischen Juden und Muslimen. Mit dem Einzug der AfD in Landtage und in den Bundestag habe sich die politische Lage verändert...

»Offen und ehrlich«



Geschäftsführer Daniel Botmann über das neue jüdisch-muslimische Dialogprojekt des Zentralrats der Juden. Interview...

Van der Bellen soll Kopftuchverbot stoppen, fordert IGGÖ-Präsidentt



Ümit Vural bietet in einem Brief an den Bundespräsidenten ein neues Hearing an...

„Sie befragen einen Mann. Da kann nichts Sinnvolles bei rauskommen“



Sollen Grundschülerinnen ein Kopftuchtragen? Das Thema erregt die Gemüter. Wir haben Expertenaussagen, Publikumszuschriften und Moderationen einem Qualitätscheck unterzogen. Der Logik-Lehrer Thomas Thielen zeigt im Gespräch klassische Fehlschlüsse und erklärt, wie man gut begründet. ...

Millionen Muslime feiern Ende des Fastenmonats Ramadan

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
4.6.2019 - Nach Wochen der Enthaltsamkeit am Tage feiern Millionen Muslime weltweit das Ende des Fastenmonats Ramadan. In Ländern der muslimischen Welt kommen Familien dabei zum traditionellen Fastenbrechen (Id al-Fitr) zusammen, das drei Tage andauert...

Friedensgesten zwischen Christen und Muslimen zum Ende des Ramadan

[KATHOLISCH.de]
Mit dem Fest des Fastenbrechens hat der Ramadan geendet. Weltweit haben Christen Muslime beglückwünscht und für Begegnungen gesorgt. Dabei ging es auch um gegenseitige Sicherheit...

Abseits vom Mainstream-Islam



Von Mechthild Klein | Vor 30 Jahren wurde der Dachverband der „Alevitischen Gemeinde Deutschland“ gegründet. Eine Tagung in Hamburg wirft zum Jubiläum die Frage auf: Wer sind wir?...

Ein Register für Moscheen?



Von Constantin Schreiber | Über die Zahl der Moscheen in Deutschland existieren nur Schätzungen. Wer wo predigt, ist häufig unbekannt. Einige Politiker fordern daher ein Moscheeregister. Doch was würde das bringen? ...




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