Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
03.12.2018 - Nr. 1808
Anmeldung Abonnement Online-Extra Pressestimmen Leserstimmen Über COMPASS Archiv


Editorial
Israel und Nahost
... aktuell
... Hintergrund
... Israel intern
... und die Welt
Vergangenheit ...
Antisemitismus
Interreligiöse Welt
Jüdische Welt
Christliche Welt
Online-Rezensionen
Fernseh-Tipps



anzeige


Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

Über 80 Gesellschaften haben sich im DKR zusammengeschlossen.

Besuchen Sie unsere Homepage:

Koordinierungsrat




Vom Partner mit der falschen Religion



Päpstlicher Kulturrat: Kreuz nicht verzwecken



CSU-Politiker Markus Söder und das Kreuz. Eine schwierige Konstellation. Jetzt äußert sich auch der Päpstliche Kulturrat zu Söder und mahnt ihn an, dass Kreuz nicht für politische Zwecke zu instrumentalisieren...

Welcher Gott?



Von Rainer Bucher | Zu wem beten Selbstmordattentäter und Kreuzzugsprediger, wenn sie beten? Und wen rufen die Opfer an vor der Katastrophe? Eine wichtige Unterscheidung macht...

Theologin: "Religion ist nicht nur Privatsache"



Helena Stockinger erklärt, warum Kindergärten und Schulen nicht religionsfrei sein sollen und wieso sie ein Kopftuchverbot für eine Machtdemonstration hält. Interview ...

Nicht nur im stillen Kämmerlein



Von Malte Lehming | Religionen sind keine Privatsache, sie wollen Gesellschaften mitgestalten. Und das gilt für das Christentum wie für den Islam. Ein Kommentar...

Wiener Zentrum bildet junge Dialogexperten aus 5 Religionen aus



Wien, 30.11.2018 (KAP) Junge Menschen aus den fünf Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus haben am Wiener internationalen Dialogzentrum KAICIID einen einjährigen Fellow-Lehrgang zur Förderung von interkulturellem und interreligiösen Dialog absolviert...

Shabbat für alle



Von Arkadiusz Luba | Juden, Christen, Nichtgläubige, Schwule, Lesben und Heteros: Die Berliner „Initiative LSD“ heißt sie alle willkommen, wenn es darum geht, den Shabbat zu begehen. Sie beten, feiern und singen mit besonderer Inbrunst die Liebeslyrik jüdischer Mystiker...

Benedikt präzisiert: Es geht nicht darum, die Juden zu missionieren, sondern um Dialog

[NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]
Von Christian M. Rutishauser | Müssen Juden Christen werden, um zum Heil zu kommen? Nein, sagt jetzt auch der emeritierte Papst. In einem Aufsatz, den er im Sommer publizierte, klang es noch ein wenig anders. [siehe auch: Compass 29.11.2018] ...

Vom Partner mit der falschen Religion



Von Tal Leder | Traditionell sind Juden keine Ehen mit Nichtjuden erlaubt, deshalb lehnen viele Menschen in Israel diese Verbindungen bis heute ab. Interreligiöse Paare bekommen das jeden Tag zu spüren, manchmal nur als Missbilligung, oft als Diskriminierung...

Historische Tonaufnahmen: Papst Paul VI. in Betlehem



Vier Päpste haben in der Neuzeit Betlehem besucht, den Geburtsort Jesu Christi. Darum greifen wir in dieser Adventszeit in unser Tonarchiv und holen die historischen Aufnahmen dieser Papstbesuche heraus. Den Auftakt unserer Radio-Akademie macht Paul VI. mit seiner Visite von 1964...

Franziskanerkongress betont Bedeutung des Heiligen Landes

[KATHPRESS (Österreich)]
4. Kongress der Kommissare des Heiligen Landes in Jerusalem: "Dieser kleine Ort auf der Weltkarte ist das Fragment der Erde", in dem Geburt, Leben, Wirken und Auferstehung Jesu die Geschichte verändert haben...




"Wir wehren uns gegen Anschläge auf die Religionsfreiheit"



Der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz spricht über Beschneidung, Antisemitismus, den Dialog mit Muslimen und die Gefahr durch ultrarechte Parteien. Interview...




Die Würde des Menschen. Kinder in jüdischer und katholischer Tradition

16. Treffen der Bilateralen Kommission der Delegation des Oberrabbinats von Israel und der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum des Heiligen Stuhls.

1. Kardinal Peter Turkson begrüsste als Vorsitzender der katholischen Delegation die jüdischen Partner in Rom und erbat den göttlichen Segen für die Diskussionen. Rabbiner Rasson Arusi antwortete, und brachte die Freude und Zufriedenheit der jüdischen Delegation zum Ausdruck, zum gemeinsamen heiligen Werk zusammengekommen zu sein. Er zitierte im Gebet Psalm 90.17: „Güte und Schönheit des Herrn, unseres Gottes, sei über uns! Lass gedeihen das Werk unserer Hände“.

2. Die Bilaterale Kommission war anlässlich des Weltkindertages der Vereinten Nationen zusammengekommen und widmete dementsprechend die Diskussionen dem Thema der Menschenwürde mit besonderer Berücksichtigung des Kindes.

3. Die Kommission erwähnte den bedeutsamen Fortschritt in der modernen Gesellschaft in Bezug auf das Thema der Menschenrechte, wie sie in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und im Besonderen in der Kinderrechtskonvention von 1989 hervorgehoben sind. Diese Prinzipien der Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens und der Unveräußerlichkeit der Menschenwürde finden ihren vollen Ausdruck in der Beziehung zwischen dem Individuum und dem Göttlichen, und dem Individuum und seinem Nächsten, und zwar mit der Verantwortung, diese Beziehungen in der ganzen Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen. Wir haben eine spezielle Verpflichtung gegenüber den verletzlicheren Mitgliedern unserer Gemeinschaften, und im Besonderen gegenüber Kindern, den Garanten der Nachwelt, die noch nicht fähig sind, ihr volles Potential zu verwirklichen und sich selbst zu schützen.

4. Die Wichtigkeit zum Identifizieren dieser ethische Grundhaltung für eine derartige Beteuerung wurde ausgiebig diskutiert, dabei aber herausgestellt, dass diese Ideale schon mit transzendenter Wertigkeit in unserem gemeinsamen biblischen Erbe verwurzelt sind, welches erklärt, dass der Mensch nach dem Abbild Gottes geschaffen ist (vgl. Gen 1,26-27; 5,1-2).

5. Der Respekt für die persönliche Würde von Kindern muss dergestalt sein, dass er den breitesten Raum für Stimuli und Instrumente anbietet, um ihre reflexiven und operativen Fähigkeiten zu entwickeln. Es ist nicht nur notwendig, dass Kinder sich selbst als das Objekt einer geeigneten und liebenden Aufmerksamkeit wahrnehmen, sondern auch derartig dynamisch einbezogen werden, dass ihre kognitiven und praktischen Fähigkeiten stimuliert werden. Damit sich diese Entwicklung im Zusammenklang mit den bereits erwähnten Werten vollzieht, ist es notwendig, authentische und stabile liebende Beziehungen aufzubauen, für adäquate Ernährung zu sorgen, für Gesundheitsfürsorge und Schutz, genauso wie für eine notwendige religiöse Erziehung, Einschulung, informales Lernen und Kreativität.

6. Die Gesellschaft im Ganzen, im Besonderen aber Eltern, Lehrer und religiöse Führer, haben eine spezielle Verantwortung bezüglich des moralischen und spirituellen Wachstums des Kindes. In ihren Diskussionen über die Rechte der Kinder auf Autonomie und Freiheit, haben die Mitglieder der Bilateralen Kommission die Spannung zwischen dem Garantieren maximaler Wahlfreiheit und dem Zusichern von Schutz und disziplinierter Führung hervorgehoben. Das alles verlangt, dass wir von jeder Instrumentalisation einer anderen Person Abstand nehmen, dessen Würde immer als ein Ziel in sich selbst gesehen werden sollte.

7. Die Mitglieder der Bilateralen Kommission wurden von Papst Franziskus in einer speziellen Audienz empfangen, bei der er sein eigenes Engagement für deren Arbeit und die Fortschritte in den katholisch-jüdischen Beziehungen bekräftigte. Er sagte: „Wir sind Brüder und Kinder des Einen Gottes, wir müssen Hand in Hand für den Frieden zusammenarbeiten“. Bei diesem Treffen freute sich der Papst über eine ihm gegebene Information bezüglich eines Entwurfs für ein interreligiöses Positionspapier zum Thema „Ende des Lebens“, das sich insbesondere auf die Gefahr der Legalisierung der Euthanasie und des vom Arzt begleiteten Suizids bezieht, statt für palliative Fürsorge und maximalen Respekt vor dem von Gott geschenkten Leben zu sorgen.

8. In den abschließenden Diskussionen dankten die Mitglieder der Bilateralen Kommission dem Allmächtigen für seinen Segen für das Leben und ihre Arbeit, für seine Geschenke und letztlich dafür, selbst Kinder zu sein, was folgendermaßen in Psalm 127,3 erwähnt wird: „Siehe, ein Erbteil vom Herrn sind Söhne. Ein Lohn ist die Frucht des Leibes.“ Um ihre gesunde spirituelle Entwicklung zu gewährleisten, ist es besonders wichtig, sie mit dem biblischen Erbe vertraut zu machen, das Juden und Katholiken gemeinsam ist.

9. Des Weiteren drängt die Kommission darauf, dass diese Texte der Heiligen Schrift in ihren entsprechenden Gemeinschaften studiert werden sollten. Zusätzlich sollte der Inhalt von Nostra aetate (N. 4) und die darauf folgenden Dokumente zu den jüdisch-christlichen Beziehungen weit bekannt gemacht und in beiden Gemeinschaften verbreitet werden, so dass Anstöße für die im Gang befindliche gesegnete Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Juden und Katholiken gegeben werden, und zwar zur Weiterbildung ihrer Gläubigen und der Gesellschaft als ganzer.

Rom, den 20. November 2018 – 12. Kislev 5779


Rabbiner Rasson Arusi
(Vorsitzender der jüdischen Delegation)
Kardinal Peter Turkson
(Vorsitzender der katholischen Delegation)
Rabbiner David Rosen Erzbischof Pierbattista Pizzaballa O.F.M.
Rabbiner Pr Daniel Sperber Erzbischof Bruno Forte
Rabbiner Pr Avraham Steinberg Bischof Giacinto-Boulos Marcuzzo
Herr Oded Wiener Mons. Pier Francesco Fumagalli
  P. Norbert J. Hofmann S.D.B.

(Quelle: JCRelations.net)




Der Umgang mit dem Leid im Islam



Akademiker widmen sich den wichtigen Fragen unserer Zeit. IslamiQ möchte zeigen, womit sich muslimische Akademiker aktuell beschäftigen. Heute Daniel Roters zur Frage der Theodizee im Islam. Interview...

Es geht um die Wurst



Von Antje Hildebrandt | Weil Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bei der gerade zu Ende gegangenen Deutschen Islam-Konferenz Blutwurst servieren ließ, ist er in die Kritik geraten. Die Vorwürfe sind absurd...

Das Büfett ist ein schlechter Ort, um Rassismus auf die Spur zu kommen



Von Alan Posener | Dass bei der Islam-Konferenz auch Blutwurst serviert wurde, war kein Zeichen von Verachtung, sondern Gedankenlosigkeit. Denn auch viele Muslime nehmen es mit den religiösen Speisevorschriften nicht so genau...

Merz fordert bessere Aufsicht über Koranschulen

[ISLAMiq]
Am 7. Dezember entscheidet die CDU auf einem Parteitag, wer Angela Merkel im Vorsitz nachfolgt. Bis dahin setzen die drei Kandidaten alles daran, sich an der Basis zu profilieren. Friedrich Merz versucht es einmal mehr mit dem Aufregerthema Islam und stellt Forderungen...

Her mit dem deutschen Muslimtag!



Von Abdul-Ahmad Rashid | Die Deutsche Islamkonferenz hat gezeigt, dass auch Gegner aufeinander zugehen können. Deshalb braucht es etwas Neues. [Der Autor ist Islamwissenschaftler und Redakteur der Sendung "Forum am Freitag" im ZDF] ...




„Einen gewalttätigen Vater braucht niemand“

[TAZ]
KDie Deutsch-Marokkanerin Sineb El Masrar beschäftigt sich in ihrem Buch „Muslim Men“ mit Klischees über muslimische Männer. Interview...




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung


» Home | » Impressum | » Online-Extra | » Pressestimmen | » Leserstimmen | » COMPASS-Service | » Archiv
   
   

 

 





Thema ...

... interreligiöser Dialog


Schnell und günstig
bei amazon bestellen: