Deutsche Bibliothek
ISSN 1612-7331
16.07.2012 - Nr. 1354
Anmeldung Abonnement Online-Extra Pressestimmen Leserstimmen Über COMPASS Archiv


Editorial
Israel und Nahost
... aktuell
... Hintergrund
... Israel intern
... und die Welt
Vergangenheit ...
Antisemitismus...
Interreligiöse Welt
Jüdische Welt
Christliche Welt
Online-Rezensionen
Fernseh-Tipps



anzeige


Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Deutscher Koordinierungsrat

Über 80 Gesellschaften haben sich im DKR zusammengeschlossen.

Besuchen Sie unsere Homepage:

Koordinierungsrat




Pro & Contra: Beschneidung aus israelischer Sicht



„Hinter Toleranz steckt eine herablassende Weltsicht“

[BERLINER ZEITUNG]
Ein Gespräch mit der Philosophin Martha Nussbaum über Respekt, die Universalität der Menschenrechte und das Verhältnis des Westens zum Islam... 

"Olympische Spiele sind auch Wettkampf der Religionen"



Österreich: Olympia-Seelsorger P. Maier bei Verabschiedung und Angelobung der heimischen Olympia-Teilnehmer durch Bundespräsident Heinz Fischer... 

Umstrittener Kulturaustausch



Von Alexander Musik | Ende November wird in Wien das "König Abdullah-Zentrum" eröffnen, das den interreligösen Austausch fördern soll. Was nach einer guten Idee klingt, stößt auf Protest: Denn finanziert wird das Zentrum ausschließlich von Saudi-Arabien, wo eine besonders rigide Spielart des Islam herrscht... 

Mahner und Gotteskünder



Von Kirsten Westhuis | Propheten in Christentum, Judentum und Islam ... 

Sind denn auch die Schweinswürste halal?



Von Peter Stephan Jungk | In Frankreich ist seit dem endlich überstandenen Präsidentschaftswahlkampf eine Diskussion nicht mehr wegzudenken: jene um die von religiösen Moslems und Juden praktizierte Tötung von Schlachtvieh ohne vorherige Betäubung... 




Ärzte fordern Eile bei Beschneidungsgesetz



Von Rainer Woratschka | Die Bundesärztekammer fordert von der Regierung in der Frage religiöser Beschneidungen schnelles Handeln. Auch der Zentralrat der Juden drängt die Politik zur Eile... 

Beschneidungsurteil: Güterabwägung laut UN-Experte unangemessen

[EANN]
Als “Fehlurteil” hat der UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt, das Gerichtsurteil in Deutschland zur religiösen Beschneidung von Buben kritisiert... 

Recht auf Unversehrtheit hat Vorrang



Von Irmingard Schewe-Gerigk | Am 26. Juni hat das Landesgericht Köln entschieden, dass religiöse Beschneidung bei Kindern eine Körperverletzung ist und dass sich Ärztinnen und Ärzte, die sie dennoch vornehmen, strafbar machen. Als Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES begrüße ich dieses Urteil, da es zeigt, dass die körperliche Unversehrtheit von Kindern auch nicht mit religiösen Argumenten verletzt werden darf... 

Viel Polemik und wenig Wissen



Von Aiman Mazyek | Wir sehen in dem Urteil des Kölner Landgerichts, in dem die Beschneidung auch als Körperverletzung gelten soll, einen eklatanten und unzulässigen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften und in das Elternrecht. Zudem ist dadurch eine erhebliche Zunahme der Rechtsunsicherheit für alle Beteiligten zu beobachten... 

Gebt Beschneidungsfreiheit!



Von Annett Heide, Jan Thomsen und Sabine Deckwerth | Im Streit über das Kölner Beschneidungsurteil fordern auch Berliner Politiker, Verbandsvertreter und Betroffene eine schnelle Lösung – und Straffreiheit für das religiöse Ritual der Zirkumzision. Die Berliner Ärzte sind sich uneinig. Unter Juden und Muslimen herrscht Ratlosigkeit bis Empörung...  

„Das ist Teil unseres Glaubens“

[BERLINER ZEITUNG]
Von Jan Thomsen und Denis Winkelmann | Mario Marcus, 60 Jahre alt, kann so etwas wie eine multiperspektivische Sicht auf das Thema Beschneidung einnehmen: Er ist Chirurg, er ist Jude, sein Bruder ist Rabbiner, seine Frau war Bildungsdezernentin in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ... 

Der Streit lohnt sich



Von Ulrike Winkelmann | Es hatte keinen Zweck mehr, den Kopf in den Sand zu stecken und auf das Bundesverfassungsgericht zu hoffen. Zu Recht hat die Bundesregierung nun den Schwenk vollzogen und eine rechtliche Klarstellung angekündigt, die die Beschneidung von kleinen Jungs offiziell absichern soll... 

Pro & Contra: Beschneidung aus israelischer Sicht



Von Igal Avidan | Der Journalist Igal Avidan hat in Israel einen Befürworter und eine Gegnerin der Beschneidung getroffen. Er sprach mit der Computer-Ingenieurin Ronit Tamir, Gründerin der Organisation "Eltern unbeschnittener Kinder" (Kahal), und dem Pädagogen und Religionsforscher Moshe Meir, einem Befürworter der Beschneidung... 

„An die kalten Buchstaben des Gesetzes geklammert“



Rabbiner Henry Brandt, Vorsitzender der nicht-orthodoxen Allgemeinen Rabbinerkonferenz, ist zuversichtlich, dass das umstrittene Beschneidungsurteil des Kölner Landgerichts keine Allgemeingültigkeit erhält. Interview ...  

"Beschneidungsverbot immer antisemitisch motiviert"



Der Moskauer Rabbiner Pinchas Goldschmidt sorgt mit seiner Aussage für Aufsehen, das Kölner Beschneidungsurteil gefährde die Zukunft der Juden in Deutschland. Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und stimmt Goldschmidt völlig zu. Interview ... 

Kampf der Supermänner



Von Floris Biskamp | Warum das Verbot harmloser religiöser Rituale nicht Teil einer säkularen, religionskritischen Position ist... 

Die Republikaner und die Beschneidung



Von Thomas von der Osten-Sacken | Statt sich zumindest eine alternative Strategie zu überlegen, fordert man unisono, Rabbiner wie Islamverbände, Opposition und Regierung ein entsprechendes Gesetz... 




Presseerklärung der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)

Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) nimmt das Urteil des Landgerichts Köln begrüßend zur Kenntnis.

Mit der prinzipiellen Feststellung der Rechtswidrigkeit medizinisch nicht indizierter Beschneidungen bei nicht einwilligungsfähigen Knaben bestätigt das Gericht die von der DGKCH vertretene und viel diskutierte Meinung.


In den letzten Jahren wurde von verschiedenen Autoren in mehreren Publikationen hierzu kritisch Stellung genommen, zuletzt 2008 im Deutschen Ärzteblatt (Dtsch Ärztebl 2008; 105(34–35); A 1778–80). Auf Anfrage des Vorstands der DGKCH wurde im gleichen Jahr vom Justitiar des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen e. V. (BDC) von der Durchführung medizinisch nicht indizierter Beschneidungen bei nicht einwilligungsfähigen Knaben abgeraten, da andernfalls ein erhebliches Risiko für den Operateur gegeben sei, sich strafbar zu machen, auch wenn der Eingriff lege artis und ohne Komplikationen durchgeführt werde.

Das nun ergangene Urteil festigt diese Einschätzung und gibt gleichzeitig Rechtssicherheit. Zugleich wird mit dem Urteil das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes unterstrichen. Gerade Kinderchirurgen, die nicht einwilligungsfähige Kinder mit Einwilligung ihrer Eltern operativ behandeln, müssen hier strenge und klare Maßstäbe ansetzen. Nur die elterliche Einwilligung zu einer Operation, die dem Kind nach Abschätzen des Nutzen und des Risikos medizinisch zum Wohle gereicht, ist rechtswirksam. Dieser Sachverhalt ist aber bei der Beschneidung kleiner Knaben ohne Einwilligungsfähigkeit außerhalb der medizinischen Indikation nicht erfüllt.

Dabei geht es in keinem Falle um die Diskriminierung von Religionsgemeinschaften, die die Zirkumzision bei nicht einwilligungsfähigen Knaben regelhaft praktizieren, sondern vielmehr um ärztliche Ethik.

Verfasser:
Univ.-Prof. Dr. med. Maximilian Stehr
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)
Kinderchirurgische Klinik im Dr. v. Haunerschen Kinderspital
Ludwig-Maximilians-Universität München

***
Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie
Gegründet im Jahr 1963, schafft die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) bis heute Grundlagen für eine bestmögliche kinderchirurgische Versorgung in Deutschland. Dazu gehören Neugeborenenchirurgie, allgemeine Kinderchirurgie und Kindertraumatologie ebenso wie Kinderurologie. Die DGKCH vertritt das Fach in allen wissenschaftlichen, fachlichen und beruflichen Belangen. Derzeit praktizieren hierzulande Fachärzte für Kinderchirurgie in mehr als 80 kinderchirurgischen Kliniken und Abteilungen. Kinderchirurgie gehört in die Hände von Kinderchirurgen. Denn ihre Patienten sind keine kleinen Erwachsenen.




Wenn Muslime geistlichen Rat brauchen



Von Ita Niehaus | Islamische Seelsorger in Deutschland gesucht... 




Abo-Hinweis

 Die Information, in welchem externen Medium Sie den vollständigen Text kostenfrei lesen können sowie einen Link dorthin ist angemeldeten Abonnenten vorbehalten!
Sie möchten die Information über die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link zum Artikel sehen und nutzen, um den angegebenen Artikel zu lesen?
Dann abonnieren Sie unsere Seiten oder testen Sie uns vorab mit einem kostenfreien Schnupper-Abonnement!
Abo bestellen

Sie sind bereits Abonnent?
Dann melden Sie sich bitte erst mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an, um die Fundstelle inkl. Quellenangabe und Link sehen und nutzen zu können!

Anmeldung


» Home | » Impressum | » Online-Extra | » Pressestimmen | » Leserstimmen | » COMPASS-Service | » Archiv
   
   

 

 





Thema ...

... interreligiöser Dialog


Schnell und günstig
bei amazon bestellen: