Editorial
Guten Tag!
Das "Gaza-Strand-Massaker", wie es die arabischen Medien bezeichnen, hat das Chaos im Nahost-Debakel vollends perfekt gemacht. Der tragische Tod von sieben Palätinensern am Strand von Gaza, darunter eine Frau und zwei Kleinkinder, alle von einer Familie, hat auch in Israel einen Sturm der Entrüstung erzeugt, obwohl zur Stunde, in der diese Zeilen geschrieben werden, noch nicht genau feststeht, wie es dazu gekommen ist und wer dafür verantwortlich ist.
So beginnt epd-Korrespondent in Israel, Michael Krupp, seinen aktuellen Bericht über die angespannte Situation vor Ort, den Sie online exklusiv in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND lesen können. Dazu in der gleichen Rubrik weitere Berichte über die Reaktionen auf den Tod der Palästinenser am Strad.
Die Sehnsucht nach Rache und Ruhm trieb die Palästinenserin Amneh Muna an, als sie über das Internet einen israelischen Schüler in den Tod lockte. Fünf Jahre danach gilt sie vielen im Westjordanland als Heldin. Silke Mertins schildert in ihrer Reporatge "Rendezvous mit einer Mörderin. Anatomie einer Bluttat" in der WELT AM SONNTAG die Hintergründe der Tat, porträtiert die Attentäterin und beschreibt die Folgen der Tat.
Der Link zu ihrer Reportage in der Rubrik ISRAEL UND NAHOST HINTERGRUND.
Hohe Wellen schlägt noch immer die Diskussion um einen möglichen Besuch des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Nach Ansicht des Historikers Michael Wolffsohn etwa wäre es rechtlich zulässig, gegen den iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad ein Einreiseverbot zu verhängen, sollte er Deutschland besuchen wollen. Die diplomatische Immunität Ahmadinedschads sei «nicht das Thema», sagte der Professor an Münchner Bundeswehr- Universität der NETZEITUNG. Denn: «Kein Mensch wird, will den netten Herren aus Iran verhaften, aber keiner ist verpflichtet, jeden in seine Wohnung zu lassen». Das gelte auch für Staaten. Ähnlich auch Michel Friedmann, der in der WELT AM SONNTAG heftigst dafür plädiert, den Iraner nicht einreisen zu lassen.
Die Links zu den Stimmen von Friedmann und Wolffsohn sowie weiteren Stellungnahmen und Artikeln zum Thema in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Anlässlich seiner Teilnahme an einer Tagung am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) sprach der österreichische STANDARD mit dem amerikanisch-jüdischen Historiker Raul Hilberg. Sein Opus magnum, "Die Vernichtung des europäischen Judentums", bereits 1961 erschienen, inzwischen oftmals ergänzt, ist immer noch ein Standardwerk zum Thema. Hilberg wurde 1926 in Wien geboren, emigrierte mit seinen Eltern in die USA, wo er heute noch lebt. Zum Stand der Holocaust-Forschung befragt, meint er u.a.: "Wir wissen erst 20 Prozent".
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...
War der Deutsche Fussball-Bund ein Spiegelbild der Gesellschaft oder die ideologische Speerspitze des Nationalsozialismus im Sport? Darüber ist ein Streit unter Historikern entbrannt – pünktlich zur Weltmeisterschaft. Irene Armbruster stellt in der schweizer- jüdischen Wochenzeitung TACHLES den Stand der Kontroverse vor.
Der Link zu ihrem Artikel in der Rubrik VERANGENHEIT...
Vor hundert Jahren wurde der Hauptmann Alfred Dreyfus rehabilitiert. Eine Ausstellung erinnert an einen französischen Justizskandal, der zum Emblem für den europäischen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts geworden ist. Die NETZEITUNG berichtet über die Ausstellung und erinnert an das Schicksal des Hauptmanns, zu dessen Gunsten der französische Schriftsteller Emile Zola einst sein berühmt gewordenes "J'Accuse...!" formulierte.
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
„Uns ist die iranische Mannschaft besonders sympathisch“, sagt Klaus Beier, Bundessprecher der NPD. Denn sie bestehe, anders als europäische Fußball-Teams, „aus nationalen Spielern“. Zudem übe seine Partei Solidarität mit Iran, da dem Land ein Angriffskrieg der Vereinigten Staaten drohe. Deswegen bekunde die NPD ihre „besondere Verbundenheit mit dem iranischen Volk und der iranischen Mannschaft“. Das Wunschendspiel der Nationalisten: Deutschland gegen Iran. Die FAZ berichtet über die "Völkischen Trittbrettfahrer", die sich die heimische Weltmeisterschaft politisch zunutze machen wollen.
Der Link zum Bericht in der Rubrik RECHTSRADIKALISMUS.
Speziell in Frankreich, aber auch in anderen Ländern manifestiert sich bekanntlich heute vermehrt eine gewisse Feindlichkeit zwischen Juden und Muslimen. Die Vereinigung Amitié Judéo-Musulmane de France (AJMF), die Vereinigung jüdisch-muslimischer Freunde in Frankreich, hat sich zum Ziel gesetzt, das gegenseitige Verständnis und Zusammenleben der beiden Gemeinschaften zu fördern. Louis Bloch stellt in der schweizer-jüdischen TACHLES die Organisation und deren "Bemühungen um Dialog" vor.
Der Link zum Bericht in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
In der WELT AM SONNTAG gratuliert Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums und Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam, der neuen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, und schildert die Probleme und Herausforderungen in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland, die auf die neue Vorsitzende warten. Ein "schwieriges Amt zwischen deutschen Befindlichkeiten, einem künstlichen Judentum und sehr realen Problemen der Gemeinden".
Der Link zum Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Daß es irgendwo noch einen Chagall-Nachlaß geben mußte, war immer ein offenes Geheimnis. Von Zeit zu Zeit tauchten in den vergangenen zwölf Jahren, nach dem Tod der Künstlertochter Ida, kapitale Werke am Kunstmarkt auf, die zuvor noch nie jemand gesehen und die niemals eine Galerie angeboten hatte. Wie groß allerdings der Nachlaß war, den die Familie seither gehütet und mit dem sie zum Teil auch gelebt hat, offenbart sich erst jetzt, wie Stefan Koldehoff für die WELT AM SONNTAG zu berichten weiß.
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Einen angenehmen Tag wünscht
Christoph Münz
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