Editorial![]()
Guten Tag!
Im Gegensatz zu vielen meiner besten Freunde dachte ich nicht, dass das Libanon-Abenteuer dieses Sommers nötig oder nützlich war. Ich zählte auch nicht voller Freude, «wie viele Hizbollah wir heute getötet haben», und leider verspürte ich auch während der ganzen Kriegsperiode keinen einzigen Tropfen Patriotismus durch meine Adern strömen.
Damit beginnt Manuela Dviri, Mutter von Yonni Dviri, der 1998 in Libanon als Soldat gefallen ist, ihren Essay in der schweizer-jüdischen Wochenzeitung TACHLES über "Die Stimmung nach dem Libanon-Krieg" in Israel. Dviri zählte zu den Aktivistinnen, die im Jahre 2000 den Abzug Israels aus Libanon mit herbeiführten.
Der Link zu ihrem Essay in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Am Sonntag wird Natan Sharansky bei einem Treffen mit Likudchef Benjamin Netanyahu die Beendigung seiner politischen Laufbahn bekanntgeben. Der frühere Häftling aus Gewissensgründenund Parteigründer von "Israel Baaliyah" wird in einem Forschungsinstitut als Forscher fungieren. Anlass für Anat Zetnik ein Porträt des Politikers für DIE JUEDISCHE zu schreiben: "Links, dann rechts,jetzt out."
Der Link zum Porträt in der Rubrik ISRAEL INTERN.
Den Namen Karnit Goldwasser muss man sich merken. Die Ehefrau des israelischen Soldaten Ehud Goldwasser, der in Israel durch die Hizbollah entführt wurde, lässt an den Mut biblischer Frauen oder an Beethovens Oper «Fidelio» denken. Die hübsche junge Frau klopft an alle Türen und reist durch die Welt, damit diese ihr ihren Ehemann zurückgibt, den sie liebevoll «Udi» nennt. Auch im Europarat klopft sie an und appelliert an dessen Verantwortung, wie Louis Bloch für die TACHLES berichtet.
Der Link zum Beitrag in der Rubrik ISRAEL, DEUTSCHLAND, EUROPA UND DIE WELT.
Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden zeigt eine Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museums. Zum ersten Mal präsentiert das Museum in Washington damit eine seiner Ausstellungen außerhalb der Vereinigten Staaten. Bundespräsident Horst Köhler ist Schirmherr dieser Ausstellungskooperation sowie der damit verbundenen Begleitprogramme. Thema der Ausstellung: "Tödliche Medizin. Rassenwahn im Nationalsozialismus". Die WELT, NETZEITUNG und DEUTSCHLANDRADIO berichten mit interessanten Hintergrundbeiträgen über die Ausstellung und ihr Thema.
Die Links zu den Beiträgen in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Mit schärferen Strafen will der DFB gehen Rassismus im Stadion vorgehen. Präsident Zwanziger erklärte den Kampf gegen Rechts zur Chefsache. Dringend nötig, denn die Vorfälle enden nicht: Beim Pokalspiel in Rostock wurde jüngst Gerald Asamoah beleidigt, beim Bundesligaspiel Aachen - Mönchengladbach der Brasilianer Kahé und der Sambier Sichone. Und nun macht ein Fall Schlagzeilen, bei dem der jüdische Verein TuS Makkabi ins Visier der Rechten und Antisemiten geraten ist: "Vergast die Juden", beschimpften Zuschauer bei einem Spiel in der Berliner Fußball-Kreisliga jüdische Spieler. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun. Über den Fall und seine Hintergründe berichten heute viele große Zeitungen - und in der WELT ist dazu ein Interview mit dem DFB-Präsidenten Theo Zwanziger zu lesen: "Beim Kampf gegen Antisemitismus gibt es kein Wackeln".
Zur Ergänzung schließlich ein Beitrag über die Geschichte des jüdischen TuS Makkabi Berlin aus der Feder von Inge Borck, einer Holocaust-Überlebenden und heutigen Ehrenvorsitzenden des 1898 unter dem Namen „Bar Kochba“ in Berlin gegründeten Vereins.
Die Links zu allen Beiträgen in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Acht Bundesländer haben bislang ein Kopftuchverbot für ihre Lehrerinnen verhängt. Doch diese Regelungen stehen auf wackligen Füßen, weil sie Muslime diskriminieren, meint Kirsten Wiese in ihrem Plädoyer in der TAZ: "Im Zweifel für die Religionsfreiheit".
Der Link dazu in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Die Religion der anderen ist die der Barbaren, unsere eigene die der Liebe und der Zivilisation. Genau wie in früheren Jahren gegen den Kommunismus muss sie heute verteidigt werden. So meint der eine. »Schlagt dem Schwein, das unsere Religion beschmutzt hat, den Kopf ab«, fordern die anderen wörtlich. Eine solche Irrsinnsdebatte findet zurzeit in Frankreich ihr teils ratloses, teils entsetztes, manchmal voyeuristisches, in selteneren Fällen Partei ergreifendes Publikum, wie Bernhard Schmid in seinem Bericht für JUNGLE WORLD schreibt. Anlass ist ein islamkritischer Text, der in Frankreich eine neue Religionsdebatte ausgelöst hat: "Welcher Gott ist der beste?".
Der Link zu Schmids Reportage in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Mit Gedichten, Romanen und Erzählungen reagierten deutsch-jüdische Autorinnen und Autoren wie Gertrud Kolmar oder Rudolf Frank 1933 bis 1945 auf Entrechtung, Ausgrenzung und Mord. Obwohl die nationalsozialistische Zensur allgegenwärtig war, gab es Schlupflöcher. Eine internationale Konferenz rückte in Berlin ihre Werke in den Mittelpunkt: Jüdische Literatur in Nazi-Deutschland. Jens Brüning war für DEUTSCHLANDRADIO dabei.
Der Link zu seinem Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
80.000 Zuwanderer, vor allem aus der früheren Sowjetunion, kamen in den vergangenen 15 Jahren nach Deutschland. Das hat das Gesicht der jüdischen Gemeinden verändert. Ein Special im RHEINISCHEN MERKUR geht diesen Veränderungen nach: Berichte über Besuche u.a. in Frankfurt und Hannover, ein Interview mit Stephan Kramer, dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden, sowie einem Bericht über das Verhältnis zwischen orthodxen und liberalen Gemeinden.
Die Links dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Eine geheimnisvolle "Mohadscharin-Brigade" soll den Vatikan digital attackiert haben. Die Hintergründe liegen weitgehend im Nebel. Zugleich versucht der Vatikan, das Internet zum Dialog mit dem Islam zu nutzen. Paul Badde informiert für DIE WELT über die Hintergründe der Hacker-Angriffe und die Dialog-Bemühungen des Vatikans im Internet.
Der Link zu seinem Beitrag in der Rubrik CHRISTLICHE WELT.
Abschließend sei ein Blick auf die heutigen FERNSEH-TIPPS empfohlen: ARTE strahlt im Rahmen eines Themenabends zu Hannah Arendt mehrere Beiträge und im ZDF ist eine ausführliche Dokumentation über Marcel Reich-Ranicki zu sehen.
Einen angenehmen Tag, ein schönes Wochenende und Gut Schabbes wünscht
Christoph Münz
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Geschichte, Glaubenssätze,Gegenwart
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München/Gütersloh (ots) - Was bewegt die religiösen Massen? Was bestimmt den einzelnen Gläubigen? Woher kommen religiöse Auseinandersetzungen, was ist religiös bestimmt, was sozial, was politisch? Wer sind die geistigen Träger der heutigen Weltreligionen? Religiös begründete Entwicklungen bestimmen damals wie heute in einem großen Maße das Weltgeschehen. Das von den renommierten Religionswissenschaftlern Monika und Udo Tworuschka entwickelte und verfasste neue Standardwerk "Die Welt der Religionen" beantwortet diese Fragen umfassend und allgemein verständlich. Es ist soeben im Chronik Verlag erschienen.
Das Standardwerk stellt die fünf großen Weltreligionen Buddhismus, Hinduismus, Judentum, Christentum und Islam vor. Der Leser erhält in leicht verständlichen Texten und zahlreichen Bildern einen umfassenden Einblick in die Entstehung sowie die historischen Zusammenhänge und Schlüsselereignisse, die Glaubenssätze und die Gegenwart dieser Religionen. Zudem werden wichtige ethische Grundsatzthemen wie die jeweilige Haltung zu Krieg und Frieden, zu Demokratie und Menschenrechten sowie die Stellung der Frau ausführlich behandelt. Durch gleichartige Fragestellungen an die Religionen und die einheitliche Grundstruktur der Kapitel gelingt ein direkter Vergleich der Glaubensinhalte. Zahlreiche Originaltexte und authentische Erlebnisberichte machen das Buch lebendig und geben zudem einen fundierten Einblick in die religiösen Vorstellungswelten der Menschen.
Zahlreiche Fotos, Grafiken und Karten unterstreichen die Vielfalt und Ausprägungen der einzelnen Glaubensrichtungen und bieten gleichzeitig wichtige Zusatzinformationen.
Darüber hinaus erhält der Leser einen umfassenden Überblick über kleinere religiöse Bewegungen wie Shintoismus, Daoismus oder Konfuzianismus und gewinnt so einen erweiterten Blick für Minderheiten und mögliche religiöse Entwicklungen.
Die Autoren
Tworuschka, Monika, Dr. phil.; geb. 02.03.1951 in Herford; Studium der Islamkunde, Vergleichenden Religionswissenschaft, Politikwissenschaft an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Promotion 1975 zum Dr. phil.: "Die Rolle des Islam in den arabischen Staatsverfassungen" (Walldorf 1976). Verheiratet mit Udo Tworuschka, vier Kinder. Tätig als Publizistin in Printmedien und Hörfunk. Jahrelange Mitarbeiterin am Kölner Schulbuchanalyseprojekt "Der Islam in den Schulbüchern der Bundesrepublik Deutschland".
Tworuschka, Udo, Prof. Dr. phil.; geb. 12.02.1949 in Seesen/Harz; Studium der Vergleichenden Religionswissenschaft, Evangelischen Theologie, Anglistik, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Bonn und Köln; 1972 Dissertation (Bonn); 1979 Habilitation (Köln); 1984 apl. Prof. (Köln); seit 1993 o. Prof. für Religionswissenschaft an der FSU Jena (Lehrstuhl für Religions-wissenschaft).
2002 erhielt das Ehepaar den italienischen Friedenspreis "Premio Satyagraha" für sein Werk "Die Weltreligionen - Kindern erklärt".
Die Welt der Religionen
Geschichte, Glaubenssätze,Gegenwart
Chronik Verlag im Wissen Media Verlag
352 Seiten
Format: 23,5 x 29,4 cm
Hardcover, vierfarbig
ISBN: 3-577-14521-8
EUR 39,95 [D] / sFr 69,50
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