Editorial
ACHTUNG:
Die nächste tagesaktuelle Compass-Ausgabe erscheint am Freitag, 14. Juli 06.
Guten Tag!
"Verständlicherweise können viele Menschen in der heutigen Welt nicht die palästinensische Ideologie und Strategie nachvollziehen, weil diese, verglichen mit normaler Politik, so bizarr ist."
Schreibt Barry Rubin von der JERUSALEM POST zu Beginn seines Artikels, in dem er die "palästinensische Selbstmordstrategie" zu analysieren versucht. Der Beitrag ist auf den Seiten des österreichisch-jüdischen Portals DIE JUEDISCHE nachzulesen.
Der Link zum Artikel in der Rubrik ISRAEL UND NAHSOT HINTERGRUND.
Als vor 20 Jahren Ernst Nolte deutsche KZs mit sowjetischen Gulags verglich, brach ein Sturm der Entrüstung los. Es folgte der Historikerstreit. Es hat sich gelohnt, bei dieser Debatte über das Selbstverständnis der Bundesrepublik Kontra zu geben, sagt der Historiker Hans-Ulrich Wehler im Interview mit der TAZ:
"Auch wenn die ganze Sache wissenschaftlich nicht produktiv war - es ging damals darum, Flagge zu zeigen. Heute noch denke ich, dass es sich gelohnt hat, bei dieser Debatte über das Selbstverständnis der Bundesrepublik noch einmal Kontra zu geben." Allerdings bedauert Wehler auch, dass sich die Osteuropa-Historiker damals sich nicht an der Debatte beteiligten: "30 oder 60 Millionen Opfer des Stalinismus, 30 Millionen des Maoismus, das sind doch erschreckende Größen."
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Am 21. Juli eröffnet das Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin eine Ausstellung mit den Arbeiten des Bildhauers Arno Breker. Es ist die erste Einzelausstellung, die dem von Adolf Hitler hoch verehrten Künstler jemals gewidmet wurde. Mit dem Breker-Kurator und ehemaligen Leiter des städtischen Ausstellungshauses, Rudolf Conrades, sprach die WELT über die nicht unumstrittene Ausstellung.
Der Link zum Interview in der Rubrik VERGANGENHEIT...
Am 12. Juli 1906 wurde der unschuldig verurteilte jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus in Paris rehabilitiert. Es war der Epilog einer zwölfjährigen Affäre, die Frankreich entzweite wie keine andere. Marc Zitzmann erinnert in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG an den jüdischen Hauptmann, der heute vor hundert Jahren in Paris rehabilitiert wurde. Und Stefan Brändle nimmt im österreichischen STANDARD das Jubiläumsdatum zum Anlass darüber nachzudenken, wie stark der Antisemitismus heute in Frankreich ist. Denn "hundert Jahre nach der Affäre sorgen sich die französischen Juden um ihre Stellung in der Nation - und wählen zunehmend rechts,"
Links zu diesen und weiteren Artikeln zum Thema in der Rubrik ANTISEMITISMUS.
Alfred Hackensberger stellt in der NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG eine Bewegung gläubiger Musliminnen vor, die sich dem Kampf um Gleichberechtigung der Frauen im Islam verschrieben hat. Eine von ihnen ist die amerikanische Buchautorin Asra Nomani:
"'Islam und Feminismus sind kein Widerspruch', sagt Asra Nomani. 'Im Gegenteil, Emanzipation passt sehr gut zu den frühen Lehren unserer Religion und gibt Hoffnung, den Extremismus zu überwinden.' Die Journalistin kämpft in den USA für die 'Seele des Islams'. Andere Frauen sind in Pakistan (Asma Barlas), in Iran (Ziba Mir- Hossein) oder in Libanon (Azizia al-Hibri) aktiv. Als Feministinnen wollen diese Frauen allerdings nur ungern bezeichnet werden - verständlicherweise, da Feminismus ein säkularer, westlicher Begriff ist. Man bevorzugt den Terminus 'Gender Jihad'."
Der Link zum Beitrag in der Rubrik INTERRELIGIÖSE WELT.
Der gebürtige Iraner Ali Safaei-Rad hat kürzlich aus aktuellem Anlaß die jüdische Gemeinde in Teheran besucht und dort mit deren Vorsitzenden ein Gespräch über die Situation der Juden im Iran und ihre Haltung zu aktuell umstrittenen Äußerungen von Staatspräsident Ahmadinedschad geführt. Seine lesenswerte Reportage kann man nun in der NEUEN RHEINISCHEN ZEITUNG lesen: "Iranische Juden beziehen Position".
Der Link zur Reportage in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Er ist der erste deutsche Jude, der nach dem Holocaust zum Rabbiner ordiniert wird: Daniel Alter leitet von September an die Jüdische Gemeinde in Oldenburg. Für den 47-Jährigen verlief der Weg zum Geistlichen dabe keineswegs schnurgerade, sondern kurvenreich, wie Christof Haverkamp in der NEUEN OSNABRÜCKER ZEITUNG in seinem Porträt des neuen Oldenburger Rabbis zu berichten weiß.
Der Link dazu in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Es überrascht keinen, dass am Ende des Schuljahres Zeugnisse verteilt werden. Es ist jedoch außergewöhnlich, wenn gleichzeitig die Hälfte der Lehrerschaft eine Kündigung auf den Tisch legt. Das ist jedoch die Realität an der einzigen jüdischen Schule in Tschechien, der Ronald-Lauder-Schule in Prag. Unter einem Dach befinden sich hier eine Grundschule und ein Gymnasium mit insgesamt 130 Schülern sowie jede Menge Schwierigkeiten. Bereits vor zwei Jahren haben 80 Prozent der Lehrer die Schule schlagartig verlassen. Näheres dazu von Bara Prochazkova in ihrem Bericht für RADIO PRAG.
Der Link zum Bericht in der Rubrik JÜDISCHE WELT.
Auf der Suche nach einem möglichen Zufuchtsort hört die in Wien lebende jüdische Familie Karpel immer wieder den Namen Shanghai. Sie haben Glück und erreichen das letzte Schiff dorthin. Doch die Ankunft ist schockierend, so fremd und abstoßend wirkt das gelobte Shanghai. Detailreich und spannend erzählt Vivian Jeanette Kaplan in ihrem Buch "Von Wien nach Shanghai" nicht nur ein Stück Familiengeschichte, sondern zeigt, dass Judenverfolgung und Zweiter Weltkrieg über Auschwitz und Stalingrad weit hinausgingen. Katharina Borchardt hat das Buch für das DEUTSCHLANDRADIO gelesen.
Der Link zur Rezension in der Rubrik ONLINE-REZENSIONEN.
Einen angenehmen Tag wünscht
Christoph Münz
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DEUTSCHE THEOLOGIE NACH 1945
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Dieser Band nimmt neue Impulse der theologischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust sowie deren gesellschaftlichen Nachwirkungen auf. Die Diskussion inspirieren dabei insbesondere kritische Fragen nach den Tätern, ihrer Motivation und Herkunft aus dem christlich-abendländischen Geisteszusammenhang. Untersucht werden die folgenden Fragen: Schuld und Vergebung in der Seelsorgepraxis an NS-Tätern während der internationalen Nürnberger Prozesse und der westdeutschen Gerichtsverfahren in den 1960er Jahren. Wie ist die katholische Kirche und Theologie mit der persönlichen Schuld hinsichtlich der NS-Zeit und der Schoa in der deutschen Nachkriegsgeschichte umgegangen? Wie präsentieren deutsche protestantische Theologen in ihren Autobiografien die Zeit des Nationalsozialismus, der Schoa und der Nachkriegszeit?
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